Razzia in Neonazi-Szene: 500 Beamte im Einsatz – sieben Festnahmen
Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Donnerstag in Thüringen, Schleswig-Holstein und Berlin insgesamt 26 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Es soll sich um das Umfeld der Thüringer Nazi-Bruderschaft „Turonen“ handeln. Beamte haben sieben Männer festgenommen, darunter mehrere Neonazis.
Wie das Thüringer Landeskriminalamt (TLKA) mitteilte, waren bei dem Einsatz mehr als 500 Beamte aus Thüringen sowie Spezialkräfte aus anderen Bundesländern im Einsatz. Tatverdacht bestehe wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in Verbindung mit Geldwäsche sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Ermittelt wird in fünf Verfahren gegen insgesamt zehn Beschuldigte mit Bezügen zur rechten Szene. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt.
Razzia mit 500 Beamten in Thüringen, Schleswig-Holstein und Berlin
Die Beamten stellten unter anderem Schreckschusswaffen und eine vermutlich scharfe Handfeuerwaffe mit Munition sicher. Zudem wurden mehrere Mobiltelefone und Kryptohandys, eine größere Menge Bargeld, Computertechnik und Speichermedien, sowie eine kleine Menge Betäubungsmittel sichergestellt.
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Wie der „Spiegel“ und „MDR“ berichten, sollen auch gefälschte Impfpässe, ein alter US-amerikanischer Streifenwagen und eine Harley-Davidson sichergestellt worden sein. (alp/dpa)
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