Rene Benko, österreichischer Immobilien-Unternehmer (Archivbild).
  • René Benko, österreichischer Immobilien-Unternehmer (Archivbild).
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Rolex, Jetski, Sportboot: René Benkos Schätze unterm Hammer!

Nach der Pleitewelle innerhalb der Signa-Gruppe wollen die Investoren des Immobilienunternehmens sehr viel Geld vom Gründer René Benko. Doch der ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Nun kommt ein Teil seines luxuriösen Besitzes unter den Hammer.

Luxus-Armbanduhren, gravierte Manschettenknöpfe und sogar ein Sportboot – alles aus dem Besitz des einstigen Milliardärs René Benko: Das Auktionshaus Aurena in Niklasdorf (Steiermark) führt aktuell 31 Versteigerungen für ehemalige Besitztümer von Benko durch.

Luxus-Armbanduhren und mehr: Auktionen für 31 Wertgegenstände von Benko

Unter anderem ein Chronograph der Marke Patek Philippe und eine Rolex „Oyster Perpetual“ sind zu ersteigern. Für beide Uhren wurden bislang mehrere Zehntausend Euro geboten. Auch zwei geflochtene Diamanten-Armbänder können ersteigert werden. Dazu kommen Manschettenknöpfe, graviert mit den Initialen ihres vorherigen Besitzers „R.B.“. Fast 50.000 Euro werden bereits für ein Sportboot von Benko geboten, mehr als 9000 Euro für ein Jetski des insolventen Unternehmers. Noch bis 20. Oktober können Gebote abgegeben werden.


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Kaum Hoffnung auf Rückzahlungen

Der Erlös der Auktion wird aber wohl kaum ausreichen, um auch nur einen Bruchteil der Forderungen gegen den windigen Unternehmer auszugleichen: Der Gründer der in die Pleite gerutschten Immobilien- und Handelsgruppe Signa wurde von seinen Investoren mit Forderungen von 2,4 Milliarden Euro konfrontiert, wie sein Insolvenzverwalter sagte. Der Verwalter hat von den Forderungen jedoch nur einen kleinen Teil in der Höhe von rund 47 Millionen Euro anerkannt. Er könnte diese Summe im Rahmen des Insolvenzverfahrens jedoch noch erhöhen. Außerdem können abgewiesene Gläubiger versuchen, in einem Zivilprozess zu ihrem Geld zu kommen.

Weiter werde geprüft, ob Markenrechte im Eigentum des Unternehmers zu Geld gemacht werden könnten, hieß es. Zudem versucht der Verwalter, auf das Vermögen einer Privatstiftung zuzugreifen. Der Insolvenzverwalter erwartet nach eigenen Angaben jedoch insgesamt nur Erlöse von einigen 100.000 Euro, und keine Millionenbeträge.

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Die Signa-Gruppe hatte in der Niedrigzinsphase ein großes Portfolio aufgebaut, zu dem auch die Kaufhausgruppen KaDeWe und Galeria gehörten. Im Zuge von steigenden Zinsen, Energiepreisen und Baukosten brach das verschachtelte Firmenkonstrukt zusammen. (mp/dpa)

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