Drogerie-Kette schmeißt Rammstein-Parfüms aus Online-Shop
Parfüm-Aus für Rammstein: Im Zuge des aktuellen Skandals um Vorwürfe des Machtmissbrauchs durch Frontmann Till Lindemann wenden sich nach und nach Geschäftspartner ab. Nachdem bereits der Verlag Kiepenheuer und Witsch die Zusammenarbeit beendete, hat nun offenbar auch die Drogeriemarkt-Kette Rossmann das Parfüm der Band aus dem Online-Shop genommen.
„Die Entwicklungen waren Anlass für uns, den Online-Verkauf des Rammstein-Parfüms einzustellen und sämtliche Schritte einzuleiten, um die Bewerbung der Produkte zu stoppen“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der „Bild“-Zeitung. Vorerst hat Rossmann nun die Parfüms der Band aus dem Online-Shop genommen. Man verfolge aufmerksam die Berichterstattung, heißt es weiter vom Unternehmen. Über den Rossmann Online-Shop war unter anderen ein Rammstein-Parfüm mit dem Namen „Kokain“ angeboten.
Rammstein: Rossmann nimmt Parfüm aus dem Online-Shop
Der öffentliche Druck auf die Band und vor allem Frontmann Till Lindemann war immens geworden, zuletzt hatte bereits der Verlag Kiepenheuer & Witsch die Zusammenarbeit beendet. Ein weiblicher Rammstein-Fan hatte die Lawine vor einiger Zeit ins Rollen gebracht und behauptet, bei einem Konzert in Vilnius unter Drogen gesetzt worden zu sein. Daraufhin äußerten sich immer mehr Frauen, die angaben, auf Partys rund um die Konzerte der Band heimlich unter Drogen gesetzt worden sein.
Das könnte Sie auch interessieren: Vorwürfe gegen Till Lindemann: Rammstein äußert sich
Manchen von ihnen soll sich Lindemann in diesem Zustand sexuell übergriffig verhalten haben. In Recherchen von NDR und Süddeutscher Zeitung (SZ) war die Rede von „einem ausgefeilten System“, mit dem die Frauen rekrutiert worden sein sollen. Die Band hatte die Vorwürfe in einer ersten kurzen Stellungnahme entschieden zurückgewiesen. (alp)