Sängerin Sarah Connor protestiert mit der Tierrechtsorganisation Peta vor der Niederlassung eines Reiseveranstalters. Dafür legte sie sich in ein kleines Aquarium ohne Wasser, um symbolisch zu zeigen, wie wenig Platz Wale in Meeresparks haben.
  • Sängerin Sarah Connor protestiert mit der Tierrechtsorganisation Peta vor der Niederlassung eines Reiseveranstalters. Dafür legte sie sich in ein kleines Aquarium ohne Wasser, um symbolisch zu zeigen, wie wenig Platz Wale in Meeresparks haben.
  • Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken

Sarah Connor gründet Stiftung zum Schutz ihrer ungewöhnlichen Lieblingstiere

Kürzlich legte sich Sarah Connor in ein beengtes Aquarium, um auf die Haltung von gefangenen Orcas aufmerksam zu machen. Nun ruft die Sängerin eine Stiftung ins Leben.

Sängerin Sarah Connor (44) hat eigenen Worten zufolge eine Stiftung zum Schutz von iberischen Orcas gegründet. Die Teilpopulation der Schwertwale, die in der Nähe von Gibraltar lebt, sei stark vom Aussterben bedroht, sagte Connor laut einer Mitteilung. „Es ist Zeit zum Handeln!“. 

Zwischenfälle mit Orcas an Europas Küsten

Connor hat die Stiftung „Iberian Orca Guardians Foundation“ zusammen mit dem Gründer der Organisation WeWhale, Janek Andre, gegründet, wie es weiter hieß. Sie verfolge das Ziel, die Meerestiere „vor zahlreichen Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten zu schützen“. Man wolle auf Aufklärung, Konfliktlösung und Patrouillen setzen. 

Hintergrund sind Vorfälle vor den Küsten Südwesteuropas. Immer wieder werden Boote von Orcas zerstört. Obwohl stets von „Attacken“ die Rede ist, sprechen Forscher lieber von „Interaktionen“, da der Grund für dieses nur in diesem Seegebiet beobachtete Verhalten der Schwertwale nicht bekannt sei.

Die Vorfälle schürten Angst bei Seglern und Seeleuten, hieß es in der Mitteilung. „Unsere Mission ist es, den Menschen die Realität dieser Begegnungen näherzubringen und Seeleute in von Orcas frequentierten Gebieten zu unterstützen, um Konflikte zu vermeiden.“

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Die iberischen Orcas stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und werden dort als „vom Aussterben bedroht“ gelistet. Laut der Meeresschutzorganisation Ocean Care gibt es nur noch weniger als 40 von ihnen. Vor einem Monat hatte Connor gegen die Haltung von gefangenen Orcas in Marineparks protestiert – und sich dafür in Berlin in ein beengtes Aquarium gelegt. (dpa/mp)

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