Schnee mitten im Sommer? Was hinter diesen kuriosen Bildern steckt
Huch, was ist hier denn los? Liegt mitten im Juni etwa Schnee auf diesen Straßen im Allgäu? Nein, auf den kuriosen Bildern sind die Auswirkungen eines anderen Wetterereignisses zu sehen.
Der Radlader hat mächtig Arbeit vor sich: Große, weiße Massen türmen sich vor ihm auf. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Schnee – sondern Unmengen an Hagelkörnern. Am Pfingstsonntag hat es hier, im Allgäu im Süden von Deutschland, schwere Gewitter und Unwetter gegeben, dazu starke Windböen.
Schwere Unwetter: Allgäu versinkt unter Hagelmassen
Dabei seien teils heftige Hagelschauer niedergegangen, hieß es von der Polizei. Im Bereich des Landkreises Lindau etwa sah es mancherorts so aus, als habe es geschneit: Straßen und Plätze lagen unter einer dicken weißen Hagelschicht, das ganze Ausmaß wurde auf Drohnenfotos sichtbar.
Auch habe es Meldungen zu umgestürzten Bäumen gegeben, hieß es von der Polizei weiter. Es sei möglicherweise mit noch mehr Schäden zu rechnen, da weitere Gewitter in der Region vorhergesagt wurden.
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„Am Pfingstmontag wird die feuchtwarme Luft größtenteils aus Deutschland abgedrängt, einzig am Alpenrand halten sich noch Reste davon, sodass es dort am Nachmittag wieder ein paar Gewitter geben kann“, sagte Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach. Danach soll sich die Lage jedoch beruhigen – auch im Rest Deutschlands.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Letzte Niederschläge ziehen demnach über den Osten und Nordosten ab. Im Nordwesten und Norden bleibt der Himmel am Montag jedoch stärker bewölkt und es kann etwas Regen geben. Die Höchstwerte erreichen in der Nordwesthälfte 18 bis 24 Grad, in der Südosthälfte 23 bis 27 Grad.
Am Dienstag zeigt sich der Himmel dann wechselnd bis stark bewölkt, im Nordwesten und im westlichen Mittelgebirgsraum werden einzelne Schauer erwartet. Südlich der Donau bleibt es vielfach bedeckt mit schauerartig verstärkten und länger andauernden Niederschlägen und erneut einzelnen Gewittern. Die Temperaturen erreichen im Nordwesten und am Alpenrand 17 bis 20 Grad, sonst 20 bis 24 Grad. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger westlicher Wind und an der Nordsee werden einzelne Windböen erwartet.
Am Mittwoch ist es in der Osthälfte laut den Meteorologen wechselnd wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten. In der Westhälfte verdichten sich die Wolken, dort werden für den Nachmittag schauerartige Niederschläge vorhergesagt, vereinzelt auch erneute Gewitter mit Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 20 bis 25 Grad, im Umfeld der See und im höheren Bergland 16 bis 20 Grad. (mik/dpa)
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