Sorge um Papst Franziskus (86): Bauch-OP unter Vollnarkose
Der 86-jährige Oberhirte der Katholiken musste – wie schon bei einem Darm-Eingriff 2021 – unter Vollnarkose unters Messer. Damals hatte er die Anästhesie nicht gut vertragen. Nun bangen wieder Gläubige auf der ganzen Welt um den Pontifex.
In seinem weißen Kleinwagen wird Papst Franziskus von einer Polizeieskorte bis zur Krankenhauseinfahrt gebracht, dann verschwindet er in Roms Gemelli-Klinikum. Als die Ärzte den 86-Jährigen für eine Operation am Bauch unters Messer legen, haben sich draußen schon viele Journalisten versammelt. Weltweit beten Gläubige für den Pontifex, der eigentlich nicht noch eine riskante Vollnarkose miterleben wollte.
Der Papst wollte eigentlich keine Vollnarkose mehr über sich ergehen lassen
Aber es ging es nicht anders. Franziskus musste einen dringenden Eingriff über sich ergehen lassen. Die päpstlichen Ärzte hatten entschieden, dass der Argentinier wegen einer Laparozele operiert wird. Darunter versteht man einen Narbenbruch im Bauchbereich. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni berichtete von wiederkehrenden Schmerzen.
Deshalb wurde der Eingriff nötig. Man gehe von einem Klinikaufenthalt von „mehreren Tagen“ aus, hieß es. Bis zum 18. Juni wurden alle Audienzen gestrichen.
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Dass nun mal wieder über seinen Gesundheitszustand gesprochen wird, ist dem Jesuiten-Geistlichen nicht recht. Er will nicht als alt, gebrechlich oder amtsmüde gesehen werden – auch wenn er seit Anfang 2022 bereits die meiste Zeit wegen eines heftigen Knieleidens im Rollstuhl sitzt. (mp/dpa)