Ein Sinkloch, das nach einem Erdbeben an einem Strand entstanden ist, ist abgeriegelt.

Ein Sinkloch, das nach einem Erdbeben an einem Strand entstanden ist, ist abgeriegelt. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/Cayman Compass | Taneos Ramsay

Strände dicht, Häfen evakuiert: Schweres Erdbeben erschüttert Urlaubsparadies

Südlich der Kaimaninseln bebt die Erde so stark, dass zunächst ein Tsunami zu drohen scheint. Doch die Bewohner der Anrainerstaaten kommen mit dem Schrecken davon.

Eines der schwersten Erdbeben der vergangenen Jahre hat die Karibik erschüttert. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,6 lag gut 200 Kilometer südwestlich der zu den britischen Überseegebieten gehörenden Kaimaninseln in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Demnach bestand zunächst für mehrere Länder der Region wie Jamaika, Kuba, Mexiko und Haiti eine potenzielle Tsunami-Gefahr. Die Befürchtung bestätigte sich jedoch nicht. Auch Berichte über Opfer oder nennenswerte Schäden blieben aus.

George Town: Schweres Erdbeben erschüttert Urlaubsparadies

Nach Daten der US-Erdbebenwarte (USGS) war das Beben in der Karibik der stärkste Erdstoß seit über einem Jahr. Damals wurden die Philippinen von einem Erdbeben erschüttert, das ebenfalls die Stärke 7,6 erreichte.



Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Wahlkampf extrem: Was Hamburger Politiker nach dem Merz-Vorstoß zwischen Veddel und Eppendorf erleben
  • Schwebebahn für Harburg: Behörde prüft spektakuläres Projekt für einen Sprung über die Elbe
  • Ziemlich irre Franzbrötchen: Mit Leberwurst oder Pizzateig – extreme Vielfalt bei Hamburgs Bäckern
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Rangnicks Lob für St. Pauli-Trainer Blessin
  • 20 Seiten Plan7: Wenn jetzt schon Sommer wär! Ihr Festival-Planer für Hamburg und Norddeutschland



Der Wetterdienst des US-Außengebiets Puerto Rico empfahl den lokalen Behörden zunächst, vorsichtshalber die Strände zu schließen, Häfen zu evakuieren und Schiffe zu sichern. In elf Gemeinden an der mexikanischen Karibikküste wurden die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt, wie die Gouverneurin des Bundesstaats Quintana Roo mitteilte. Dort liegen auch die beliebten Urlaubsorte Cancún und Tulum.

Das könnte Sie auch interessieren: Angst vor Mega-Beben: Massenflucht aus Urlaubsparadies

In der Karibik-Region kommt es immer wieder zu Katastrophen infolge von Erdbeben oder Überschwemmungen. Im Jahr 2010 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7 in Haiti über 220.000 Menschen ums Leben. Bis heute hat sich der völlig verarmte Inselstaat nicht ganz von dem Unglück erholt. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp