• Zwei Männer tragen eine Schildkröte der Spezies Chelonoidis phantasticus, die vermeintlich ausgestorben war.
  • Foto: picture alliance/dpa/Parque Nacional Galápagos

Tier-Sensation!: Steinalt-Schildkröte doch nicht ausgestorben

Puerto Baquerizo Moreno –

Es ist eine echte Sensation: Jahrzehntelang dachte man, dass die Fernandina-Schildkröte ausgestorben ist. Jetzt haben Forscher herausgefunden: Das stimmt gar nicht!

Seit mehr als 100 Jahren galt die Riesenschildkröte von der Insel Fernandina im Galápagos-Archipel als ausgestorben. Nachdem Forscher vor zwei Jahren ein Exemplar des großen Reptils entdeckt hatten, bestätigten nun Genanalysen der Yale-Universität in den USA, dass es sich dabei um ein Tier der Spezies Chelonoidis phantasticus handelte. Das teilte das ecuadorianische Umweltministerium in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) mit.

Galapagos-Schildkröten können steinalt werden

„Ohne Zweifel erneuert diese Entdeckung unsere Hoffnung, diese Spezies wieder zum Leben erwecken zu können“, sagte der Leiter des Nationalparks Galápagos-Inseln, Danny Rueda. Für das zweite Halbjahr 2021 planen Wildhüter und Forscher eine Expedition auf der Insel Fernandina, um nach weiteren Exemplaren der Schildkröten zu suchen.

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„Eines der größten Geheimnisse der Galápagos-Inseln war stets die Riesenschildkröte von der Insel Fernandina. Die Wiederentdeckung dieser verlorenen Spezies könnte gerade noch rechtzeitig geschehen sein, um sie zu retten“, sagte der Schildkrötenexperte von der staatlichen Universität New York, James Gibbs. „Jetzt müssen wir dringend weiter suchen und noch mehr Schildkröten finden.“

Galapagos-Schildkröten können unglaublich alt werden. Ein 2006 im Zoo von Kairo verstorbenes Exemplar soll stolze 270 Jahre alt geworden sein. (mik/dpa)

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