Tod in der Fußgängerzone: Ehemaliger Profiboxer niedergeschossen
Nach dem Tod eines 38-Jährigen durch Schüsse in Bielefeld gehen die Ermittlungen am Sonntag weiter. Zu der Frage, ob der oder die Täter noch flüchtig seien, äußerte sich die Polizei am frühen Sonntagmorgen nicht. Inzwischen ist aber klar: Bei dem Toten handelt es sich wahrscheinlich um einen Profiboxer.
Staatsanwaltschaft und Polizei hatten am späten Samstagabend gemeinsam mitgeteilt, dass der oder die Täter flüchtig seien. Ob die Schüsse von einem oder mehreren Tätern abgefeuert wurden, war bislang unklar.
Bielefeld: Tödliche Schüsse auf Profiboxer
Bei dem Toten handele es sich um einen Bielefelder mit kosovarischer Staatsangehörigkeit. Er sei noch am Tatort seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Samstag auf Nachfrage mit. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der Getötete der ehemalige Profiboxer Besar Nimani. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sich der 38-Jährige in der Obernstraße in Höhe der Klasingstraße aufgehalten, als der oder die Täter sich ihm näherten und auf ihn schossen. „Radio Bielefeld“ berichtet, dass Augenzeugen eine Männergruppe als Täter ausgemacht hätten. Ferner sollen die Zeugen beobachtet haben, dass das Opfer nach dem Verlassen eines Friseursalons mit mehreren Schüssen getötet wurde.
Das könnte Sie auch interessieren: 26-Jähriger hingerichtet: „Ich habe so lange abgedrückt, bis die Trommel leer war“
Der „Neuen Westfälischen“ zufolge soll ein BMW mit laufendem Motor als Fluchtwagen bereitgestanden haben. Weitere Details und Hintergründe, insbesondere zu einem möglichen Motiv, waren zunächst nicht bekannt. Bereits im Jahr 2013 war Nimani in Bielefeld durch Schüsse verletzt worden. Zwei Kugeln trafen ihn damals in den Oberschenkel und ins Knie. Der Verstorbene hinterlässt zwei Kinder. (dpa/mp)