Tödliches Busunglück in Australien: Hochzeitsfest endet in Tragödie
Tragisches Ende einer Hochzeitsfeier im australischen Hunter Valley: Auf dem Rückweg von dem Fest verunglückt ein Bus mit etwa 40 Gästen an Bord. Mindestens zehn Insassen sind tot, weitere 25 werden teils schwer verletzt.
Der verheerende Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben am späten Sonntagabend (Ortszeit) nahe der Ortschaft Greta im Bundesstaat New South Wales. Der Bus war bei der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr plötzlich zur Seite auf eine Leitplanke gestürzt. Der nur leicht verletzte Busfahrer wurde festgenommen und von den Behörden befragt.
Nur wenige Stunden zuvor hatte das frisch verheiratete Paar noch auf dem Weingut Wandin Estate mit seinen Gästen gefeiert. In sozialen Netzwerken posteten Gäste mehrere Fotos des glücklichen Paares auf ihrer Party. Das Hunter Valley nördlich von Sydney ist eine der bekanntesten Weinregionen Australiens und als Feier- und Hochzeits-Location sehr beliebt.
Tragödie in Australien – Bus mit Hochzeits-Gästen verunglückt
Dann aber rasen Krankenwagen durch die Nacht, Rettungshubschrauber kreisen über der Region. „Dass ein so freudiger Tag an einem wunderschönen Ort mit so schrecklichen Verlusten an Menschenleben und Verletzungen endet, das ist grausam, traurig und so unfair“, sagte Premierminister Athnony Albanese sichtlich bewegt vor Journalisten. „Menschen mieten für Hochzeiten einen Bus, gerade um die Sicherheit ihrer Gäste zu gewährleisten – das macht diese Tragödie noch unvorstellbarer.“
Geschockte Anwohner legten am Morgen Blumen in der Nähe Unfallorts nieder. Der Bus war von dem Weingut unterwegs in die Kleinstadt Singleton. Warum er von der Straße abkam und umstürzte, ist noch nicht geklärt. Ermittler und Forensiker untersuchten den Unglücksort eingehend. Tests hätten ergeben, dass der 58 Jahre alte Fahrer nicht betrunken war, zitierten Medien Polizeisprecherin Tracy Chapman. Weitere Details wollte sie nicht nennen.
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Der Bus verfügte über insgesamt 57 Sitzplätze, die mit Gurten ausgestattet waren. Laut Chapman ist bislang nicht klar, ob die Opfer angeschnallt waren. Viele Verletzte waren zunächst nicht ansprechbar und konnten nicht befragt werden. Auch Stunden nach dem Unfall gab es noch Befürchtungen, dass unter dem Bus möglicherweise weitere Tote liegen könnten. Die Einsatzkräfte warteten auf einen Kran, um das schwere Fahrzeug aus der Seitenlage zu bringen.
Einige leichter verletzte Passagiere konnten am Morgen aus dem Krankenhaus entlassen werden, wie die Behörden mitteilten. Das Busunternehmen sprach von einer „furchtbaren Tragödie“ und sprach allen Betroffenen sein tiefes Mitgefühl aus. Die Firma arbeite bei den Ermittlungen eng mit der Polizei zusammen.