Tragischer Mordfall: Unschuldige Jugendliche mit Messer getötet
Angreifer werfen Ziegelsteine auf ein Haus. Teenager suchen nach den Verantwortlichen – das hat schlimme Folgen. Jetzt wurden fünf Menschen wegen Mordes verurteilt.
Zwei Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren sind in England Opfer einer tödlichen Verwechslung geworden. Sie wurden von Teenagern getötet, die eine vorangegangene Attacke mit Steinen auf ein Haus rächen wollten.
„Die Angreifer kannten die Jungen nicht. Sie waren beste Freunde, zwei tolle Kinder, die einfach ihrem Leben nachgingen und ohne jeden Grund angegriffen wurden,“ sagte Ermittler Gary Haskins dem Sender Sky News.
Ein Gericht in der westenglischen Stadt Bristol verurteilte nun die Angreifer: vier Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren sowie einen 45-jährigen Mann, der das Fluchtauto gefahren hatte – wegen Mordes. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Auf Mord steht in England zwingend lebenslange Haft, das Gericht legt in der Regel eine Mindesthaftdauer fest.
Auf Mord steht lebenslang
Die Täter waren Ende Januar auf der Suche nach Leuten, die ein Haus mit Ziegelsteinen beworfen hatten. Dabei handelt es sich vermutlich um einen Streit unter verfeindeten Gangs. Noch immer ist unklar, wer die Steine geworfen hat.
Bei der Fahrt durch Bristol sahen sie die beiden Teenager und hielten sie für die Verantwortlichen. Sie stiegen aus und attackierten die Jungen mit Messern mit riesigen Klingen.
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In England kommt es immer wieder zu tödlichen Attacken mit Stichwaffen. Sowohl Opfer als auch Täter sind häufig Teenager. Nach Ansicht von Experten spielen oft Gang-Kriminalität sowie Drogenhandel eine zentrale Rolle. Einige Täter handeln aber auch aus persönlicher Rache. Die Regierung spricht von einer nationalen Krise. (dpa/mp)