Vermisster Bergsteiger-Star tot im Himalaya gefunden
Der bekannte Bergsteiger Luis Stitzinger aus dem Allgäu ist seit fünf Tagen im Himalaya vermisst worden. Am Dienstagabend dann die traurige Gewissheit: Der 54-Jährige ist tot. Das berichtet die Zeitung „The Himalayan Times”.
„Luis Stitzinger wurde tot auf einer Höhe von 8400 Metern gefunden und sein Körper wird jetzt in ein tiefer gelegenes Lager gebracht“, wird die nepalesischen Expeditionsfirma Seven Summit Treks zitiert. Der erfahrene Berg- und Skiführer war allein auf dem dritthöchsten Berg der Welt, dem Achttausender Kanchenjunga (8586 Meter) an der Grenze zwischen Indien und Nepal, unterwegs gewesen.
Star-Bergsteiger Luis Sitzinger tot aufgefunden
Dienstleistungen von Sherpas hat Stitzinger nur im Basislager genutzt. Zuletzt habe ihn ein einheimischer Bergsteiger vom Volk der Sherpa am vergangenen Donnerstag beim Abstieg auf rund 8500 Metern gesehen. Nachdem Sitzinger am 25. Mai als vermisst gemeldet wurde, schickte die Expeditionsfirma nach eigenen Angaben ein Rettungsteam mit vier Sherpas.
Es konnte zuletzt aber angesichts schlechten Wetters nicht hochsteigen, hieß es. Außerdem hätten sie nicht seinen genauen Ort, da sein GPS-Gerät während seines Aufstiegs aufgehört habe, Signale zu senden.
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Stitzinger bestieg mehrere Achttausender und andere hohe Berge, teils auch mit seiner Frau Alix von Melle, die ebenfalls Bergsteigerin ist. Zusammen veröffentlichten sie das Buch „Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt”. Bei der Beschreibung zum Buch heißt es: „Luis war schon als Kind in den Bergen zu Hause; der erfahrene Bergführer und Expeditionsleiter krönt Besteigungen mit spektakulären Skiabfahrten. Oft stellt die Sorge umeinander die Beziehung auf die Probe.” (abu/dpa)