Vulkan auf Ferieninsel bricht aus: Flughafen gesperrt
Auf Sizilien rumort es erneut: Der Vulkan Ätna spuckt Lava und Asche aus. Reisende müssen sich nun auf starke Einschränkungen einstellen.
Der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien hat erneut Lava und Asche gespuckt. Wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte, schoss in der vergangenen Nacht eine Lavafontäne in den Himmel. Eine riesige Säule aus Asche und Lavagasen erreichte eine Höhe von 9500 Metern. Der Flugbetrieb am Flughafen Catania wurde daher bis Donnerstag, 18 Uhr, ausgesetzt, wie der Airport bekannt gab.
Erhebliche Einschränkungen für Flugreisende
Die Aschepartikel nach der Eruption in der Nacht zu Donnerstag haben nach Angaben des Flughafens sowohl die Flugzeuge als auch die Start- und Landebahn bedeckt. Der Flugbetrieb werde wieder aufgenommen, sobald die Fluginfrastruktur wieder einsatzfähig ist, teilte der Airport weiter mit. Auch in anderen Gegenden rund Catania an der Ostküste Siziliens lag grau-schwarzer Staub in den Straßen und auf den Häusern.
„Passagiere werden gebeten, sich nicht zum Flughafen zu begeben, bevor sie sich bei der Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges erkundigt haben“, teilte der Flughafen mit.
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Der etwa 3350 Meter hohe Ätna ist Europas größter aktiver Vulkan. Er bricht häufig mehrmals im Jahr aus und wird von Fachleuten ständig überwacht. Die Ausbrüche bieten meist einen spektakulären Anblick und ziehen viele Schaulustige an. Die genaue Höhe des Vulkans ändert sich durch Ausbrüche und Schlackenkegel immer wieder. Seit Anfang Juli meldete das INGV dort eine erhöhte vulkanische Aktivität sowie mehrere Eruptionen. (dpa/mp)