Waldbrand in Kalifornien treibt Tausende aus den Häusern
Ein Waldbrand in Südkalifornien schlägt Tausende Anwohner in die Flucht. Die Flammen breiten sich schnell aus, dazu tragen auch die berüchtigten Santa-Ana-Winde bei.
Ein schnell um sich greifendes Feuer hat Tausende Menschen im Süden Kaliforniens aus ihren Häusern getrieben. Die Feuerwehr im Bezirk Ventura County sprach von einem „sehr gefährlichen“ Brand. Die Anwohner sollten Anordnungen zur Evakuierung befolgen, sagte Sheriff Jim Fryhoff auf einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag (Ortszeit). Innerhalb weniger Stunden hatte sich das sogenannte „Mountain Fire“ nahe der Stadt Camarillo, etwa 80 Kilometer nordwestlich von Los Angeles, auf eine Fläche von mehr als 40 Quadratkilometern ausgebreitet.
Kalifornien: Mehr als 3500 Häuser bedroht
Die Behörden warnten vor starken Santa-Ana-Winden, die vor allem im Herbst und Winter ins Südkalifornien auftreten. Die trockenen Winde würden die extreme Feuergefahr verschärfen, hieß es. Hinzu kommen anhaltend sommerliche Temperaturen und trockene Vegetation, die sich leicht entzündet.
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat bei der Katastrophenschutzbehörde (Fema) Soforthilfe zur Bekämpfung des Feuers angefordert. Mehr als 3500 Häuser und Geschäfte seien in der betroffenen Region bedroht, hieß es in einer Mitteilung.
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Über das Ausmaß der Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Sie hätten Menschen aus ihren Häusern retten können, sagte Feuerwehrchef Trevor Johnson. Zwei Anwohner wurden wegen möglicher Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht. Dichter Rauch lag über der Region. Auf Bildern waren verkohlte Autos und brennende Häuser zu sehen. (dpa/mp)