Paris
  • Viel Verkehr auf den Champs Elysée.
  • Foto: PantherMedia / Sergii Kolesnyk

Weg mit den XL-Karren: Bürgermeisterin von europäischer Metropole will SUV verbannen

Eigentlich sagt’s ja schon der Name: SUV, das steht nämlich für „Sport Utility Vehicle“. Und mal ehrlich: Sportliche Fahrerei ist auf den verstopften Straßen einer Metropole eher nicht angesagt. Trotzdem erfreuen sich die die XL-Autos beim wohlhabenden Großstadt-Klientel großer Beliebtheit. Das muss aufhören – findet auch die Bürgermeisterin von Paris.

Anne Hidalgo will große Autos aus der City verbannen, mit extrem hohen Parkgebühren. „Viele beschweren sich darüber, dass es immer noch zu viele große, umweltverschmutzende SUV gibt, die immer mehr Platz auf unseren Straßen und Gehwegen einnehmen“, erklärte Hidalgo, die sich mit Verve dafür einsetzt, ihre Stadt ökologischer zu gestalten.

Pariser Bürgermeisterin will 60.000 Parkplätze abschaffen

Die Sozialistin hat noch andere Pläne, die Fans motorisierter Fortbewegung nicht in den Kram passen dürften: Auf der Pariser Ringautobahn Périphérique will sie ab September 2024 ein Tempolimit von 50 km/h durchsetzen. Obendrein sollen Reisebusse aus dem Zentrum verbannt und 60.000 Parkplätze abgeschafft werden.

Über die XL-Autos lässt Hidalgo die Bewohner abstimmen: Am 4. Februar wird über „mehr oder weniger SUV in Paris“ entschieden. Die Frage lautet, ob die Parkgebühren für diese Fahrzeuge „sehr deutlich“ steigen sollen. Allerdings nicht für alle: Wer in Paris lebt und einen Parkausweis hat, ist nicht betroffen. Es geht ausschließlich um Besucher mit großen Autos.

„Wir wollen mit dieser Abstimmung Stopp sagen zu den Fehlentwicklungen der Autokonstrukteure, die zum Kauf immer größerer, teurer, rohstoffintensiver und verschmutzender Produkte drängen“, erklärte Hidalgo auf X.

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Die klobigen Kfz sind allerdings weiterhin extrem beliebt: Europaweit war zuletzt jeder zweite verkaufte Neuwagen ein SUV, in Deutschland liegt ihr Anteil bei knapp unter 30 Prozent.

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