Ein Metzger als Serienmörder: Polizei findet Tausende Knochenteile im Haus
Ein ehemaliger Metzger aus Mexiko soll mindestens 17 Menschen ermordet und zerstückelt haben. Sein letztes mutmaßliches Opfer bringt die Beamten auf die Spur des Mannes: Denn es handelt sich um die 34-jährige Frau eines Polizisten.
Bei Grabungen im Haus des mutmaßlichen Serienmörders haben mexikanische Ermittler 3787 Knochenfragmente von vermutlich 17 Menschen gefunden. Die Staatsanwaltschaft teilte am Samstag mit, dass in dem vermüllten Haus des 72-Jährigen auch Ausweise und andere Habseligkeiten von Menschen entdeckt wurden, die vor Jahren verschwanden. Das Haus des Verdächtigen befindet sich in einem Außenbezirk von Mexiko-Stadt.
Mexiko: Ermittler finden Knochenstücke von vermutlich 17 Menschen
Die Ermittler fanden die Knochenstücke unter dem Betonboden des Hauses. Sie vermuten, der Mann habe die Leichen seiner Opfer zerstückelt. Bekannt sei, dass er sein letztes Opfer zerteilte und filetierte, berichtet „welt.de“.
Das könnte Sie auch interessieren: Mutter soll ihre fünf Kinder betäubt und getötet haben
Die Knochenteile würden nun genau untersucht, um ihre anatomische Position und die genau Zahl der Opfer zu bestimmen, hieß es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft. Bislang wird dem Verdächtigen, den die Behörden „Andreas“ nennen, die Ermordung einer 24-jährigen Frau zur Last gelegt. Am 14. Mai soll er sein Opfer getötet und mit Fleischerwerkzeug zerlegt haben. Der Polizist, der den Ex-Metzger festnahm, war der Mann der getöteten Frau – der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten sich.
Verdächtiger filmte seine Opfer vermutlich
Als seine Frau nicht zu einem verabredeten Einkaufsbummel kam, schöpfte der Polizist Verdacht. Er wertete Überwachungskameras aus und entdeckte, dass seine Frau das Haus des Verdächtigen zwar betreten, aber nicht mehr verlassen hatte. Der Beamte ging zum Haus und konfrontierte den Verdächtigen – dabei entdeckte er die zerstückelte Leiche seiner Frau.
Bei der Durchsuchung wurden Frauenbekleidung, Ausweise, Handys, Schmuck, Schminksachen und Ton- und Videoaufnahmen gefunden. Es wird vermutet, dass der Verdächtige seine Opfer aufgenommen hat. Die Formate könnten Hinweise auf die Zeitspanne der Mordserie geben: Acht-Millimeter-Filme bis etwa 2007 und VHS-Kassetten, die bis 2016 im Umlauf waren. (vd)