Zugedröhnt bis oben hin? AfD-Politiker in Thailand in Gewahrsam
Waren hier Drogen im Spiel? Der Stuttgarter AfD-Politiker Niels Foitzik soll vergangene Woche in seinem Thailand-Urlaub für ordentlich Aufruhr gesorgt haben. Schließlich landete er auf einer Polizeiwache. Die Beamten haben eine klare Vermutung. Der Kreisvorsitzende der Stuttgarter AfD wiederum liefert eine andere Erklärung für den Vorfall.
Der 32-jährige Lokalpolitiker Niels Foitzik sei vergangenen Donnerstag zu Gast in einem Restaurant im Süden Thailands gewesen sein, als er zunehmend auf- und ausfällig wurde: Er soll ausgerastet sein, habe mit Essen um sich geworfen und damit andere Gäste verängstigt. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf thailändische Medien.
Lokalpolitiker Niels Foitzik in Polizeigewahrsam genommen
Die Polizei wurde verständigt, doch auch die Beamten hätten Foitzik nicht besänftigen können. Sie nahmen ihn schließlich in Gewahrsam. Die Vermutung der Beamten: Foitzik habe heimlich Drogen konsumiert – dafür sprächen seine Symptome. Die Drogenmenge sei aber wahrscheinlich zu hoch gewesen. Der Vorfall blieb nicht ohne Konsequenzen: Etwa 1000 Baht, umgerechnet 25,73 Euro, habe Foitzik als Strafe zahlen müssen, so die „Bild“.
Mittlerweile liegt der 32-Jährige in einem Krankenhaus. Ob es wirklich Drogen waren, die für den Ausfall des Politikers gesorgt hatten? Andreas Mürter, Kreisvorsitzender der AfD, hat da eine andere Erklärung: Er habe mit Foitzik und auch mit dem Arzt gesprochen, so Mürter zur „Bild“. „Aus den Patientenakten geht eindeutig hervor, dass es sich nicht um Drogen handelt“, erklärt er. Foitzik habe eine Verletzung am Fuß, über welche er sich eine Infektion zugezogen habe. Als er am Donnerstag im Restaurant essen war, sei ihm schummerig geworden. „An den weiteren Verlauf erinnert er sich nicht“, so die Erklärung.
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Niels Foitzik ist seit 2020 Mitglied des AfD-Kreisverbands in Stuttgart und tritt bei der diesjährigen Kommunalwahl für die Partei als Kandidat an. (mp)