Neue Wahlumfrage nach Tabubruch: Wer zulegt – und wer verliert
Konnte die Union mit ihrem Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik, den sie mit Stimmen von AfD und FDP durchsetzte, bei den Wählern punkten? Eine neue Umfrage gibt darüber Aufschluss.
Dreieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl legt die SPD nach einer Umfrage in der Wählergunst zu, während die Union leichte Einbußen verzeichnet. In der Sonntagsfrage des aktuellen Insa-„Meinungstrends“ im Auftrag der „Bild“ steigern sich die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz um 1,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent. Die Union fällt um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent.
Umfrage nach Merz‘ Migrationsantrag: Union verliert leicht
Die repräsentative Online-Umfrage wurde am 30. Januar durchgeführt, also nach der Abstimmung über einen Unionsantrag zur Migrationspolitik im Bundestag, dem die AfD zur Mehrheit verhalf. Das Institut hat 1.001 Menschen befragt, die maximale Fehlertoleranz liegt bei 3,1 Prozentpunkten.
Zweitstärkste Kraft bleibt in der neuen Umfrage unverändert die AfD mit 22 Prozent. Die Grünen verbessern sich um einen halben Prozentpunkt auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt bei 6 Prozent. FDP und Linke verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt und würden mit 4 Prozent derzeit den Einzug in den Bundestag verpassen. 5 Prozent der Befragten würden eine der sonstigen Parteien wählen.
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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Die Bundestagswahl ist am 23. Februar. (dpa)
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