Annalena Baerbock
  • Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kommt gerade kaum aus der Defensive.
  • Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Baerbock-Pannen: Das sagen die Grünen zum Thema Kandidaten-Wechsel

Annalena Baerbock kommt wegen kopierter Stellen in ihrem Buch und Beschönigungen ihres Lebenslaufs kaum aus der Defensive. Jetzt sah sich sogar Michael Kellner, Bundesgeschäftsführer der Partei, genötigt, zu erklären, man stehe „klar und deutlich“ hinter der Kanzlerkandidatin.

Vorausgegangen waren Medien-Spekulationen, ob Baerbock als Kandidatin durch ihren Co-Vorsitzenden Robert Habeck abgelöst werden könne. Sogar die linke und Grünen-freundliche „Taz“ hatte einen Kommentar veröffentlicht, der die Überschrift „Es ist vorbei, Baerbock“ trug. Darin legte die Autorin der Kandidatin nahe, an Habeck zu übergeben – „wenn ihr etwas am Klima und der kommenden Generation liegt“.

Plagiatsjäger ändert seine Meinung

Und auch andere wenden sich inzwischen gegen Baerbock: Der Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder hatte die Fälschungs-Vorwürfe bezüglich Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir Deutschland verändern“ zunächst als „Kleinigkeiten“ abgetan.

Der Internet-Unternehmer Martin Heidingsfelder hat mit VroniPlag unter anderem die Doktor-Arbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zerpflückt. picture alliance / dpa | Daniel Karmann
Martin Heidingsfelder
Der Internet-Unternehmer Martin Heidingsfelder hat mit seiner Website „VroniPlag“ unter anderem die Doktor-Arbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zerpflückt.

Nun hat er selbst eine Stelle gefunden, an der die Politikerin aus einer wissenschaftlichen Studie abgeschrieben habe, ohne das Zitat kenntlich zu machen. Dabei handele es sich um eine Übernahme aus einer Studie des Thinktanks „Agora Energiewende“ und des „Wuppertal Instituts“. 

Anfrage zur Kampagne gegen Baerbock abgelehnt

Das Buch sei „ganz klar abgekupfert“, Baerbock solle „in Sack und Asche gehen“ ist heute Heidingsfelders Urteil. Nach eigenen Angaben ist der „VroniPlag“-Gründer Anfang Mai „aus dem eher rechten Lager“ für eine Anti-Baerbock-Kampagne abgefragt worden – hat aber abgelehnt.

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