Beachtlich: So viele US-Bürger glauben noch, dass Trump die Wahl „gestohlen“ wurde
Washington –
Am Ende hatte Joe Biden mit gut sieben Millionen Stimmen Vorsprung die Nase vorn. Doch schon vor der US-Wahl am 3. November hatte Donald Trump orakelt, dass die Wahl bestimmt „gestohlen“ werden würde. Bis heute wiederholt er das immer wieder. Unbewiesen. Eine Umfrage zeigt jetzt: Rund ein Viertel der Wählerschaft glaubt das Märchen immer noch.
Bei den Mitgliedern der Republikaner sind es laut der Umfrage von Reuters/Ipsos sogar 53 Prozent, die an eine Wahlmanipulation glauben. Bei den Demokraten sind es naturgemäß weniger, nämlich drei Prozent. Und von allen Befragten glauben eben 25 Prozent, dass Trump immer noch der „wahre Präsident“ der Vereinigten Staaten sei.
Widersprüchlich: Befragte vertrauen lokalen Wahlleuten
Spannend dabei: 67 Prozent aller Befragten vertrauen grundsätzlich den Wahlleuten am eigenen Wohnort. Bei der Anhängerschaft der Republikaner sind das immerhin 58 Prozent. Diese Diskrepanz wird leider nicht weiter thematisiert in der Umfrage. Aber irgendwo muss da jedenfalls ein Betrug stattgefunden haben, glaubt weiterhin ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung.
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Verantwortlich für die weitere Verbreitung dieser These dürfte mittlerweile vor allem der konservative Sender Fox News sein. Auf Twitter und Facebook bleibt der Ex-Präsident gesperrt. Hauptsächlich weil er für den „Sturm aufs Kapitol“ mit verantwortlich gemacht wird. Die befragten Republikaner bezweifeln diese Teilschuld zu zwei Dritteln.
Trumps eigenes „Twitter“ floppt bislang
Und Trumps eigene Homepage, die als Twitter-Ersatz gedacht war? Floppt bislang. Kürzlich spottete die „Washington Post“: Die Seite werde aktuell weniger geklickt als etwa die Tier-Adoptionsseite „Petfinder“ oder die Rezeptseite „Delish“. Re-Posts auf Facebook gebe es derzeit etwa 2000. Im Vergleich zu millionenfachen Re-Posts früherer Zeiten. (km)
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