„Spacken! Dumpfbacke!“ Kubicki bepöbelt Lauterbach
FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat sich offen dazu bekannt, Corona-Regeln während des Lockdowns missachtet zu haben. „Selbstverständlich“ sei in seinem Wohnort in Strande (Schleswig-Holstein) auch während dieser Zeit eine Kneipe illegal geöffnet gewesen, die er auch besucht habe, erklärte der Politiker.
Ein schlechtes Gewissen habe er deshalb nicht, wie der Bundestags-Vize der „Bild“ versicherte. „Ich habe von meinem Recht auf autonomes Handeln Gebrauch gemacht“, sagte er. Bizarr: Dieses Recht ist nirgends festgeschrieben, es exisitiert so schlicht nicht.
Lauterbach verärgert über Kubicki-Aussagen
Bei dieser Gelegenheit nahm Kubicki auch den SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach ins Visier. Er schätze ihn zwar persönlich, aber in seiner Stammkneipe würden sie ihn „Spacken“ oder „Dumpfbacke“ nennen.
Lauterbach selbst reagierte verärgert über die Aussage. Diese sei eines Bundestags-Vize-Präsidenten „unwürdig“. „Ich wüsste auch, was über Herrn Kubicki gesagt wird. Aber ich erreiche noch mediale Präsenz ohne dass ich Kollegen beleidige“, schrieb er auf Twitter.
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Dort reagierten viele entsetzt, ist Lauterbach doch auch eine der zentralen Hass-Figuren der Corona-Leugner. Kurze Zeit bevor Kubicki das Interview gab, hatte ein Corona-Leugner in Idar Oberstein nach einem Maskenstreit einen 20-jährigen erschossen.
Twitter-Nutzer juxen über Kubicki
Viele machten sich aber auch über die Aussagen des FDP-Politikers lustig. Ein Twitternutzer schrieb:
„Dass Kubicki zu der Zeit, in der Karl Lauterbach noch Studien liest, regelmäßig in seiner Stammkneipe absackt, hat man eigentlich immer bemerkt, wenn die beiden in einer Talkshow aufeinander trafen.“