Elon Musk Ukraine
  • Tesla-Chef Elon Musk.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Eingekesselter Stahlwerk-Kommandeur: Verzweifelter Hilferuf an Elon Musk

Hilfe-Appell an den Tesla-Boss: Ein ukrainischer Militärkommandeur in der belagerten Hafenstadt Mariupol hat sich auf Twitter an Elon Musk gerichtet – und ihn um Hilfe gebeten.

Der Kommandeur der 36. Marinebrigade, Serhij Wolyna, schrieb am Mittwoch auf Twitter an den neuen Eigentümer des Kurzbotschaftendiensts: „Helfen Sie uns, aus Asow-Stahl in ein Vermittler-Land zu kommen. Wenn nicht Sie, wer dann?“ Wolyna, dessen Einheit seit Wochen in den von russischen Truppen belagerten Industrieanlagen der Asow-Stahlwerke ausharrt, erklärte dazu, er habe sich extra ein Konto bei Twitter eingerichtet, um Musk zu erreichen.

„Man sagt, Sie kommen von einem anderen Planeten, um die Menschen zu lehren, an das Unmögliche zu glauben“, schrieb er an Musk, dem er offenbar viel zutraut. Er selbst aber lebe – sinnbildlich gesprochen – auf einem ganz anderen Planeten, „wo es fast unmöglich ist, zu überleben.“

Ukrainischer Kommandeur richtet sich an Elon Musk

Er rief „jeden Menschen auf dem Planeten Erde“ auf, dazu beizutragen, dass Musk seinen Appell wahrnimmt. Nach Angaben der ukrainischen Regierung befinden sich nach wie vor mehr als tausend Soldaten in den weitläufigen unterirdischen Anlagen des Stahlwerks aus der Sowjetzeit. Sie sind die letzten Verteidiger in der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol, die mittlerweile abgesehen von dem Industriegebiet vollständig unter russischer Kontrolle steht.


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Hunderte Zivilisten wurden in den vergangenen Wochen aus den Anlagen in Sicherheit gebracht. Musk hatte Twitter bereits vor der Übernahme des Unternehmens benutzt, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem „Zweikampf“ über die Ukraine herauszufordern.

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Der Gründer des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX hat der Ukraine zudem Geräte für seinen Satelliten-Internetdienst Starlink geschickt, um die von russischen Militärangriffen betroffenen Gebiete mit Internet zu versorgen. Deswegen drohte ihm der Kreml bereits „mit Konsequenzen“. (alp/afp)

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