Fälschungsverdacht: Hat Höcke-Kollaborateur Kemmerich bei Wahl betrogen?
Erfurt –
Hat Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich etwa betrogen, als er 2019 in den Erfurter Stadtrat einzog? Laut „Spiegel“ ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der spätere Kurzzeit-Ministerpräsident soll Unterlagen gefälscht haben. Offenbar war er eigentlich in Weimar gemeldet, bewarb sich aber – zu Unrecht! – in der Landeshauptstadt auf einen Sitz im Parlament.
Das Verwaltungsgericht Weimar hatte im Vorfeld befunden, dass der Liberale zu Unrecht in den Erfurter Stadtrat eingezogen war. Ihrer Ansicht nach habe sich sein Lebensmittelpunkt in Weimar befunden. Er müsse das Mandat daher abgeben.
Der „Spiegel“ stellte darauf eine Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Erfurt. Die prüfe nun, ob der Thüringer Politiker gar Wahlunterlagen gefälscht hatte, um in den Stadtrat einziehen zu können. (km)