Militärübung in Russland
  • Russische Soldaten machen Schießübungen.
  • Foto: dpa/AP | Uncredited

Gas-Versorgung im Ukraine-Konflikt: Hamburger Expertin zu möglichen Engpässen

Die Lage an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist angespannt. Bereits seit fast acht Jahren kämpfen im Nordosten der Ukraine Soldaten gegen die von Russland ausgerüsteten Separatisten. Wirken sich diese Spannungen nun auch auf unsere Gasversorgung aus?

Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) kann Entwarnung geben: Es rechne nicht mit Versorgungsproblemen bei Erdgas. „Nicht nur Deutschland ist abhängig vom russischen Gas, sondern Russland ist auch abhängig von den Erlösen“, sagte HWWI-Energie-Expertin Claudia Wellenreuther am Donnerstag.

Weltwirtschaftsinstitut gibt Entwarnung: Deutsche Gasversorgung nicht bedroht

Bislang würden die Gaslieferungen auch so geliefert, wie sie bestellt worden seien. Gut so, nach HWWI-Angaben bezieht die Bundesrepublik nämlich mehr als 50 Prozent des benötigten Erdgases aus Russland. „Da besteht auf jeden Fall eine Abhängigkeit“, sagte Wellenreuther.


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Man könne aber auch beobachten, dass bereits jetzt mehr Erdgas aus den USA geliefert werde. Die Schwierigkeiten hierbei seien aber der Transport und die Kapazitäten. „Und da ist die Frage, ob der hohe Bedarf wirklich kurzfristig durch die USA gedeckt werden kann“, sagte Wellenreuther.

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Aufgrund des Aufmarschs von rund 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine kritisieren die USA und die Nato Russland seit Monaten. Der Westen befürchtet, dass es zu einem Einmarsch in die Ukraine kommen könnte. Moskau weist darauf hin, es handele sich um eigene Truppen auf eigenem Staatsgebiet. Zugleich sieht es sich nach eigenen Angaben zunehmend von einer Ausdehnung der Nato bedroht. (dpa/ab)

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