Gleiche Strategie?: Was Kamala Harris mit Donald Trump gemeinsam hat
Washington –
Sie könnten auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein: Die neue US-amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris (56) und Noch-Präsident Donald Trump. Doch nach Ansicht ihres Biografen Dan Morain haben die Demokratin und der Republikaner etwas gemeinsam.
„Kamala Harris war eine der wenigen Demokraten, die sich – bewusst oder unbewusst – Trumps Strategie zu eigen machten“, schreibt er in seiner Biografie über die erste Vize-Präsidentin der US-Geschichte. Das Buch soll am 25. Januar auf den deutschen Markt kommen – kurz nach der geplanten Vereidigung von Harris und Präsident Joe Biden. „Sie setzte auf einen hohen Wiedererkennungseffekt. Wie Trump suchte sie die große Bühne, um ihre Botschaft zu verkünden und das Narrativ zu ändern.“
Washington: Biograf sieht Ähnlichkeit zwischen Harris und Trump
Ansonsten sei es aber der Kampf gegen den Republikaner Trump, der Harris‘ Karriere befeuert habe, schreibt Morain in dem Buch. Sie habe sich als eine seiner härtesten und bekanntesten Kritikerinnen profiliert.
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Bei ihrer eigenen Präsidentschaftskandidatur habe Harris Fehler gemacht, urteilt Morain. Der schlimmste davon sei gewesen, „dass sie keinen Grund für ihre Kandidatur nennen konnte, außer dass sie dafür eintrat, Trump strafrechtlich zu verfolgen. Es gelang ihr nicht, Biden Wähler abzujagen“.
Harris zog sich zurück, Biden wurde Präsidentschaftskandidat der Demokraten und bezwang Donald Trump schließlich in der Wahl im November vergangenen Jahres. Für Harris galt: „Schon bald aber sollte sich eine neue Perspektive auftun.“ (vd/dpa)