Montage im VW Werk Zwickau
  • Arbeiter bei der Montage des neuen VW Modells aus der Generation des ID.3 in Zwickau.
  • Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Greenpeace fordert E-Auto-Förderung – aber nicht für alle

Sollen Käufer von E-Autos wieder gefördert werden? Dazu gibt es in der Krise der deutschen Autobauer reichlich Überlegungen. Aus Sicht von Umweltschützern kann man dabei aber einiges falsch machen.

Vor dem sogenannten Autogipfel am Montag in Berlin spricht sich Greenpeace für eine andere Förderpolitik für E-Autos aus.

E-Autos: Verbände fordern sozial gestaffelte Kaufprämie

„Statt einer ungerechten und ökologisch schädlichen Förderung von Dienstwagen sollte der Wirtschaftsminister eine Prämie für kleine, sparsame E-Autos bis maximal 30.000 Euro auflegen“, teilte die Umweltschutzorganisation mit. Diese solle mit einer Neuzulassungssteuer für schwere Verbrenner gegenfinanziert werden. So könne es gelingen, bis 2030 die angepeilten 15 Millionen E-Autos auf die Straßen zu bekommen. Gleichzeitig würden die europäischen Abgasgrenzwerte eingehalten. 

Mehrere sozial und ökologisch orientierte Verbände forderten eine „sozial gestaffelte Kaufprämie“. „Der stagnierende Absatz von E-Autos gefährdet nicht nur die Klimaziele, sondern auch Arbeitsplätze in der Automobil- und Zuliefererindustrie“, hieß es von der Klima-Allianz Deutschland. 

Ein E-Auto kostet bisher ein Fünftel mehr als ein Verbrenner

Angesichts der Branchenkrise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag Vertreter der Autobranche nach Berlin eingeladen. Er hat neue Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht gestellt, darunter steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen. Die bisherige Kaufprämie war wegen knapper Kassen 2023 ausgelaufen. 

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Ein E-Auto kostet nach einer Studie des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer gut ein Fünftel mehr als ein vergleichbarer Verbrenner. In der SPD-Bundestagsfraktion kursiert bereits ein Vorschlag für eine neue Prämie von bis zu 6000 Euro. 

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