Robert Habeck Bauernprotest
  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Grüne und AfD bei neuer Wahlumfrage gleichauf

Rund drei Monate vor der Europawahl ist die Union laut einer Umfrage mit großem Abstand die stärkste politische Kraft in Deutschland. Nach der am Dienstagabend veröffentlichten Erhebung des Instituts Ipsos für den Nachrichtensender Euronews würden derzeit 29 Prozent CDU und CSU wählen, wenn am Sonntag schon Europawahl wäre (Europawahl 2019: 28,9 Prozent).

Die SPD landet deutlich dahinter bei 17 Prozent (2019: 15,8 Prozent). Den 3. Platz teilen sich mit jeweils 16 Prozent die AfD (2019: elf Prozent) und die Grünen (2019: 20,5 Prozent). Dem erstmals antretenden Bündnis Sahra Wagenknecht würden sieben Prozent der Befragten ihre Stimme geben. Die nun anstehende Europawahl findet Anfang Juni statt.

FDP und Linke abgeschlagen

Abgeschlagen hinter den anderen Parteien landen in der Europawahl-Befragung mit jeweils vier Prozent die FDP (2019: 5,4 Prozent) und die Linken (2019: 5,5 Prozent). Bei dieser Europawahl gilt in Deutschland keine Sperrklausel. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2011 zunächst eine Fünf-Prozent-Hürde gekippt, später dann auch eine Drei-Prozent-Hürde.

Eine Wahlrechtsreform von 2022 sieht vor, dass bei künftigen Wahlen in großen Mitgliedsstaaten wie Deutschland wieder eine Sperrklausel eingeführt wird. 

Wahlumfragen generell mit Unsicherheiten behaftet

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. 

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Laut dem Umfragestitut Ipsos liegt die statistische Fehlerquote für eine Zahl von 50 Prozent bei 1,8 Prozentpunkten nach oben oder unten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/mp)

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