Johnsons desaströses Brexit-Zeugnis
Briten-Premier Boris Johnson hält sich nach seinen Party-Affären nur mit Mühe im Amt. Nun stellt ihm ein Parlamentsbericht auch noch ein vernichtendes Zeugnis über sein politisches Hauptanliegen aus: den Brexit.
Die „einzigen feststellbaren Auswirkungen“ des Brexits auf britische Unternehmen, heißt es in dem Bericht des Unterhauses, seien „höhere Kosten, mehr Bürokratie und Verzögerungen an den Grenzen“. Praktisch nichts von dem, was Johnson vor dem EU-Austritt versprochen habe, sei eingetreten.
Parlament rechnet mit weiteren Schwierigkeiten
Auch die Parlamentarier stellen fest, es sei „klar“, dass der Brexit massiven Einfluss auf den Rückgang der Wirtschaft gehabt habe – trotz Corona. Sie befürchten aber, dass die Schwierigkeiten an den Grenzen zunehmen werden, sobald sich der Handel nach der Pandemie wieder normalisiert.
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Johnson hatte schon vor einigen Tagen einen eigenen Regierungsbericht vorgestellt, in dem die Folgen des Brexit in günstigem Licht dargestellt wurden. Außerdem stellte er einen neuen Staatssekretär ein. Dessen Aufgabenbereich: die „Kommunikation positiver Nachrichten“.