Donald Trump
  • Ein Bild aus einem Video, das vom Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses veröffentlicht wurde.
  • Foto: picture alliance/dpa/House Select Committee/AP | Uncredited

Kapitol-Erstürmung: Trump reagiert mit Wutschreiben auf Untersuchungsausschuss

Mehrere Seiten umfasst das Dokument, mit dem Trump auf Vorwürfe zur Erstürmung des US-Kapitols reagiert. Der Ex-Präsident weist seine eigene Schuld darin scharf zurück – und erzählt erneut das alte Märchen vom Wahlbetrug. Auch seine Wahlsiegfantasien finden in dem Papier Platz.

In einer schriftlichen Erklärung warf der Republikaner dem Ausschuss am Montagabend (Ortszeit) vor, die amerikanische Justiz zum „Gespött“ zu machen und Entlastungszeugen ausgeschlossen zu haben. Zudem wiederholte Trump seine unbelegte Behauptung, durch Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden zu sein. Seinem Nachfolger Joe Biden und den Demokraten warf er vor, die USA zu zerstören.

Trump weist Vorwürfe zu Kapitol-Erstürmung zurück

„Die Demokraten (…) tun alles in ihrer Macht Stehende, um mich zu stoppen – aber wir können nicht aufgehalten werden“, heißt es in der zwölfseitigen Erklärung. Zuvor hatten mehrere hochrangige ehemalige Mitarbeiter bei der zweiten öffentlichen Anhörung des Untersuchungsausschusses am Montag Trumps Wahlbetrugsbehauptungen widersprochen.

Frühere Regierungsmitglieder und Wahlkampfberater distanzierten sich von seinem Vorgehen. Ex-Justizminister William Barr und andere bezeichneten die Betrugsvorwürfe als „verrückt“. Trump habe wohl zunehmend „den Kontakt zur Realität verloren“.

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Der Ex-Präsident behauptet bis heute ohne Belege, durch Wahlbetrug um den Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gebracht worden zu sein. Der Widerstand gegen den Wahlausgang gipfelte in der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar 2021, die der Untersuchungsausschuss im Kongress nun aufarbeitet.

Über Monate befragte der Ausschuss hinter verschlossenen Türen Hunderte Zeugen – darunter Trumps Tochter Ivanka – und sichtete große Mengen an Dokumenten und Beweismaterial. Nun legt das Gremium in einer Serie von öffentlichen Anhörungen seine Erkenntnisse offen. (alp/dpa)

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