Liminski Laschet
  • Nathanael Liminski (r.) ist enger Vertrauter von Armin Laschet. Die SPD attackiert ihn nun für seine religiösen Überzeugungen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini

Riesen-Ärger um Läster-Spot der SPD

Nathanael Liminski (CDU) ist der engste Vertraute von Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU). Nun ist der Chef der Staatskanzlei in Düsseldorf unverhofft zum Gegenstand eines SPD-Wahlwerbespots geworden. Dort geht es um seine vermeintlichen religiösen Ansichten.

In dem SPD-Spot wird mit dramatischer Musik davor gewarnt, Laschet zu wählen, denn er mache Reiche reicher (dazu wird Friedrich Merz gezeigt) und rücke die CDU nach rechts (dazu ein Bild von Hans-Georg Maaßen). Liminski wird in dem Video als der „erzkatholische Laschet-Vertraute“ bezeichnet, für den „Sex vor der Ehe ein Tabu ist“.

Mitgründer der papsttreuen „Generation Benedikt“

Das spielt auf den religiösen Hintergrund des 35-Jährigen an. Er gehört zu den Gründern der erzkonservativen, papsttreuen „Generation Benedikt“ und sprach sich in der TV-Talkshow „Maischberger“ vor vielen Jahren gegen Sex vor der Ehe aus. Wie er heute dazu steht, ist unklar.

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„Dass höchstpersönliche Themen und religiöse Überzeugungen zum Gegenstand politischer Angriffe gemacht werden, hat es in der Nachkriegszeit so noch nicht gegeben”, empört sich Günter Krings (CDU). Und sogar Volker Beck (Grüne) verurteilte den Spot: „Liminski mag merkwürdige Positionen vertreten und Verbindungen haben. Dass er katholisch ist, spricht allerdings nicht gegen ihn und nicht gegen Armin Laschet.“

SPD kündigte Negativ-Kampagne an

Die SPD zeigte sich unbeeindruckt. Generalsekretär Lars Klingbeil hatte ausdrücklich angekündigt, diesmal auch auf „Negative Campaining“ nach US-Vorbild zu setzen. Dabei werden weniger die eigenen Vorhaben in den Mittelpunkt gestellt, als vielmehr negativ über den politischen Gegner gesprochen.

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