Von Linke bis CDU: Politiker appellieren in offenem Brief an Kanzler Scholz
Eine Gruppe von mehr als 240 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kirchen fordern Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem offenen Brief zu mehr Klimaschutz auf. „Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht“, zitierte am Donnerstag der „Spiegel“ aus dem Schreiben. Der Aufruf spricht sich demnach für schnelles Handeln aus.
Den Brief unterzeichneten dem „Spiegel“ zufolge Vertreterinnen und Vertreter verschiedener demokratischer Parteien – aus der CDU etwa Heinrich Stößenreuther, der Vorstand der Klimaunion, Ulrich Burchardt, der Oberbürgermeister von Konstanz, Jürgen Becker, der frühere Staatssekretär im Umweltministerium unter Norbert Röttgen (CDU) oder Ruprecht Polenz, früher CDU-Generalsekretär unter Angela Merkel.
Von den Grünen unterschrieben den Angaben zufolge unter anderen mehrere amtierende Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, etwa Katja Dörner aus Bonn, Belit Onay aus Hannover, Uwe Schneidewind aus Wuppertal und Stefan Fassbinder aus Greifswald.
Aus der SPD schlossen sich laut „Spiegel“ zum Beispiel der langjährige Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup und Vertreter der Gruppe SPD.Klima.Gerecht der Initiative an. Bei den Linken unterzeichneten etwa Parteivize Lorenz Gösta Beutin und der Schatzmeister und frühere Berliner Senator Harald Wolf den Aufruf.
Auch zahlreiche Wissenschaftler und Vertreter von Naturschutzverbänden sowie der Nürnberger Jesuitenpriester Jörg Alt nehmen demnach an der Aktion teil. (mp/afp)