Wissler, Bartsch
  • Die Linken-Spitzenkandidaten Janine Wissler und Dietmar Bartsch gaben sich nach der Prognose geknickt.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Linke frustriert: „Das ist beschissen“

Bei der Linken ist die Stimmung nach der Wahl so mies wie das Ergebnis: Laut Hochrechnungen erreichte die Partei knapp fünf Prozent der Stimmen. 

Bei der letzten Wahl 2017 holte die Linke noch 9,2 Prozent. Mit dem Ergebnis ist die Partei als Regierungspartner raus. „Kein schöner Abend“, gestand Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow. Nach der gestrigen Prognose  musste die Partei sogar befürchten, die Fünf-Prozent-Hürde zu reißen. Dies war zum Redaktionsschluss noch nicht klar. 

Hoffnung machen nur die Direktmandate

Sollte sie mindestens drei ihrer zuletzt fünf Direktmandate verteidigen, darf sie entsprechend ihres Zweitstimmenergebnisses ins Parlament. Jan Korte, der Parlamentarische Geschäftsführer, fand noch klarere Worte: „Das ist in jeder Hinsicht beschissen. Das ist ein katastrophales Ergebnis“, sagte er. „Dass es so schlecht wird, hätte auch ich nicht für möglich gehalten.“

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Jetzt müsse dringend nachgedacht werden in der Partei: „Was haben wir versemmelt in den letzten Jahren?” Grundproblem sei, dass viele Dinge und Wahlniederlagen nicht offen und klar analysiert worden seien.  Der Hamburger Linken-Bürgerschaftsabgeordnete Deniz Celik sprach von einem „bitteren Abend und einer Niederlage“.

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