Merz im Zukunftsteam
  • Friedrich Merz (CDU) fürchtet einen „Linksruck“ in der Bundesrepublik.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Merz fordert Ampel-Absage von Lindner

Forderungen nach dem Ausschluss von Koalitionen sind derzeit Trend im politischen Berlin. Zumindest auf der konservativen Seite, die nicht nur in einer rot-grün-roten Regierung einen harten Linksruck sähe. Sondern auch bei einer rot-grün-gelben „Ampel“ mit Beteiligung der FDP.

Da passt es ganz gut, dass nun auch noch der frischgebackene Zukunfts-Teamler Friedrich Merz (CDU) von der FDP verlangt, sie solle sich „klarer und deutlicher artikulieren“ und eine Koalition mit SPD und Grünen doch bitte ausschließen.

FDP-Chef Lindner: „Wir stehen für eine Politik der Mitte“

FDP-Chef Christian Lindner indes denkt gar nicht daran. In der ARD vermied er es, sich klar für oder gegen eine Ampel auszusprechen. Wie eigentlich immer in den vergangenen Wochen warb er vor allem für eine bei der Wahl möglichst starke FDP. Der Grund: Sie stünden als Einzige wirklich für „eine Politik der Mitte – angesichts der Flirts von Rot-Grün mit der Linken und auch angesichts der gegenwärtigen Schwäche der Union“.

Tatsächlich haben sowohl Annalena Baerbock (Grüne) als auch Olaf Scholz (SPD) zuletzt herzlich wenig mit der Linken geflirtet. Beide zeigten sich eher skeptisch bezüglich einer möglichen Koalition wegen Differenzen in Fragen der Außenpolitik.

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Aber ausschließen wollten auch sie nichts. Ähnlich wie Lindner würden sie sich so alle Verhandlungs-Optionen nehmen im Herbst. (km)

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