Klaus Holetschek (CSU)
  • Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will Ungeimpfte schon bald auch bei der Krankenkasse schlechter stellen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Uwe Lein

Minister will Ungeimpfte stärker zur Kasse bitten

Das kommende Jahr wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine allgemeine Impfpflicht bringen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat bereits angekündigt, dass Verstöße dagegen mit Bußgeld geahndet werden sollen. Nun geht der amtierende Vorsitzende der Gesundheitsminister-Konferenz noch einen Schritt weiter.

„Wir sollten zusätzlich auch prüfen, ob Malusregelungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung möglich und sinnvoll wären“, erklärte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. „Denn das Risiko schwer zu erkranken, ist für Ungeimpfte deutlich erhöht.“

Streichung des Krankengeldes eine Option

Holetschek ließ offen, welche Maßnahmen er favorisieren würde. Infrage kommen aber höhere Krankenkassenbeiträge für Ungeimpfte, eine Beteiligung an den Behandlungskosten oder die Streichung des Krankengelds.

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Eine solche Streichung ist bereits heute in besonderen Fällen möglich – etwa bei Krankschreibungen auf Grund von Folgebehandlungen bei schiefgelaufenen Schönheitsoperationen, Tattoos oder Piercings.

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