Musiker über Altkanzler Schröder:„Keiner kommt so nah an Putin ran“
Marius Müller-Westernhagen hätte Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) gern als Sonderbeauftragten im Ukraine-Krieg gesehen. Gleichzeitig kritisiert er seinen Freund aber auch mit deutlichen Worten.
Der 74-Jährige wundert sich, dass Altkanzler Gerhard Schröder nicht mit offiziellem Auftrag im Ukraine-Krieg vermittelt: „Ich hätte es intelligent gefunden, wenn unsere Regierung Schröder zum Sonderbeauftragten gemacht hätte. Keiner kommt so nah an Putin ran“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Marius Müller-Westernhagen: „Wer legt sich schon mit Putin an?“
Zugleich äußerte sich der Musiker, den eine Freundschaft mit Schröder verbindet, auch kritisch über den Altkanzler: „Er hat natürlich Dinge gemacht, die ich schwer nachvollziehen kann“, sagte Westernhagen. „Sein Fehler ist, dass er sich nicht wirklich erklärt.“
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Zur Frage, ob Gerhard Schröder in Russland nicht nur einen Versorgungsposten verteidige, sagte Westernhagen: „Jeder ist verführbar. Und Gerd kommt aus kleinen Verhältnissen. Jetzt hat er sich in eine Abhängigkeit von Putin begeben. Und wer legt sich schon mit Putin an?“ (dpa/mp)