Nach Correctiv-Recherche: AfD trennt sich von Weidels Referenten
Nach den Enthüllungen des Medienhauses Correctiv hat die AfD offiziell Konsequenzen gezogen. Roland Hartwig, Referent von Parteichefin Alice Weidel, hatte im November an einem Treffen Rechtsradikaler in Potsdam teilgenommen.
Nun habe man den Arbeitsvertrag mit ihm in „beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst“, teilte ein Parteisprecher nach einer Sitzung des Bundesvorstands am Montagabend in Berlin mit. Das gelte ab sofort. Eine nähere Begründung gab es nicht. Zuerst hatte das ZDF berichtet.
Berlin: AfD trennt sich von Roland Hartwig
Der Sprecher bestätigte, dass der 69-jährige frühere Bundestagsabgeordnete Hartwig an dem Treffen in einer Potsdamer Villa im November teilgenommen hatte. Bei der Veranstaltung hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen – ein Begriff, mit dem Rechtsextremisten eine erzwungene Ausweisung von Menschen ausländischer Herkunft beschreiben.
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Die Identitäre Bewegung steht derzeit auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD, die eine Mitgliedschaft bei ihr ausschließt. (dpa/vd)