Bundeskanzler Olaf Scholz spricht bei einem Pressestatement in Shanghai.
  • Olaf Scholz (SPD) in Shanghai: Der Kanzler besucht derzeit China für drei Tage.
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Unverhofft ein Drogenberater: Kanzler Scholz gibt Chinesen Cannabis-Tipps

Seit dem 1. April gilt in Deutschland das neue Cannabisgesetz. Hierzulande wird seitdem viel über die Auswirkungen der Legalisierung auf Deutschland diskutiert – und scheinbar ist es auch in anderen Ländern ein Thema. So wird Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem China-Besuch an einer Uni in Shanghai unverhofft zum Drogen-Berater.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in China die Cannabis-Legalisierung in Deutschland verteidigt. Ziel der seit 1. April geltenden Regelung sei es, den Cannabis-Konsum zu verringern statt zu vergrößern, indem man ihn aus einer Grauzone heraushole, sagte er am Montag an der Tongji Universität in Shanghai auf die Frage eines Studenten, der ab September in Berlin studieren will und sich besorgt über den Cannabis-Konsum dort zeigte.

Kanzler Scholz besucht Uni in Shanghai

Der Student wollte vom Kanzler wissen, was er als Student in Berlin beachten müsse, „wenn ich Cannabis überhaupt nicht probieren will und meine eigene Gesundheit nicht gefährden will.“ Er habe gelesen, dass Studenten in Deutschland jetzt Cannabis in Wohnungen anbauten. In China sei das nicht legal. „Deshalb habe ich große Sorge.“ 

Scholz sagte, die Antwort sei ganz einfach: „Nicht rauchen.“ Er selbst sei jetzt fast 66 und habe „noch nie Cannabis geraucht“. Dem Eindruck, dass nun alle in Berlin mit Joints herumliefen, trat Scholz entgegen: „Wenn man in Berlin studiert, kann man die ganze Zeit durch die Gegend rennen und trifft niemanden, der so etwas tut.“

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Shanghai ist die zweite Station des dreitägigen China-Besuchs des Kanzlers nach Chongqing. Am Dienstag geht es weiter nach Peking zu politischen Gesprächen mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang. (dpa/mp)

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