„Rumsfeld soll in der Hölle schmoren“
Er war einer der umstrittensten US-Politiker der letzten Hundert Jahre: Donald Rumsfeld, zuletzt Verteidigungsminister unter Georg W. Bush, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein Tod löst unterschiedliche Reaktionen aus.
Ohne Rumsfeld hätte es den Irakkrieg 2003 und seine blutigen, bis heute spürbaren Folgen wohl nie gegeben. Sein Name ist aber auch mit dem Foltergefängnis Abu Graib und Provokationen à la „Es gibt ein altes und ein neues Europa“ eng verbunden.
„Der schlechteste Verteidigungsminister aller Zeiten“
An das Gebot, nicht schlecht über Tote zu sprechen, halten sich in seinem Fall nicht alle. Als „schlechtesten Verteidigungsminister der Geschichte“ bezeichnet ihn das US-Magazin „The Atlantic“. Auch, weil Rumsfeld nie ein Wort des Bedauerns zu den Folgen seiner Politik verlor. Iyad el-Baghdadi, Chef der freiheitlichen Kawaakibi Foundation im Irak, nannte Rumsfeld einen „Kriegsverbrecher, der in der Hölle schmoren soll“.
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Sein ehemaligen Vorgesetzter, Ex-Präsident Bush, nahm hingegen von einen „Mann von Intelligenz, Integrität und fast unerschöpflicher Energie“ Abschied.