SPD-Chef stellt klar: Scholz wird Kanzlerkandidat – trotz Widerstands in der Partei
Wer wird der Kanzlerkandidat der SPD bei der Neuwahl im Februar? Für den Co-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil ist diese Frage schon beantwortet. In der Partei gibt es auch andere Stimmen.
SPD-Chef Lars Klingbeil (SPD) hat sich erneut für Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten für die anstehende Neuwahl ausgesprochen. Zwar sei er froh, mit Boris Pistorius (SPD) den beliebtesten Minister und einen „verdammt guten Verteidigungsminister“ in den eigenen Reihen zu haben. „Aber auch der hat klargemacht: Wir gehen mit Olaf Scholz in dieses Rennen“, sagte Klingbeil in einem Radio-Interview mit NDR Info.
Spannung in der SPD: Nominierung des Kanzlerkandidaten steht bevor
Damit reagierte er auf Aussagen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, der von einem „Grummeln“ innerhalb der Partei gesprochen hatte. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz wird auch der als äußerst beliebt geltende Verteidigungsminister für eine Kanzlerkandidatur gehandelt. Die SPD hat offiziell bislang jedoch keinen Kandidaten gestellt.
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Im Interview stellte Klingbeil klar, zunächst hatte ein Wahldatum festgelegt werden müssen. „Jetzt werden wir natürlich festlegen: Wann ist der Parteitag, auf dem wir das Programm und dann auch den Kanzlerkandidaten offiziell nominieren werden“, sagte der Sozialdemokrat. (dpa/mp)