Sturer Noch-Präsident bricht mit Tradition: Trump geht nicht zur Vereidigung von Biden
Washington –
Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump will nicht an der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden am 20. Januar teilnehmen. Das erklärte Trump über Twitter.
„An alle, die gefragt haben, ich werde nicht zur Inauguration am 20. Januar gehen“, schrieb er. Der Demokrat Biden soll am 20. Januar in der US-Hauptstadt Washington als künftiger Präsident vereidigt werden.
Trumps Anwesenheit bei der Zeremonie entspräche der politischen Gepflogenheit, sie hat aber keine rechtliche Auswirkung.
Trump verweigert sich jahrhundertelanger Tradition
Es ist aber Tradition, dass der alte Präsident den neuen am Morgen der Amtseinführung im Weißen Haus begrüßt und man dann gemeinsam zum Kapitol fährt – so hatte es auch Trumps Vorgänger Barack Obama gemacht. Und vor ihm Generationen von US-Präsidenten.
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Der letzte Amtsinhaber, der die Vereidigung seines Nachfolgers schwänzte, war Richard Nixon. Der nahm 1974 nicht an der Vereidigung seines Amtsnachfolgers Gerald Ford teil. Nixon hatte wegen der Watergate-Affäre Washington schon vorher verlassen. Während der Zeremonie saß er angeblich in einem Hubschrauber auf dem Weg nach Kalifornien. (dpa/miri)