„Techkrieg“ zwischen China und USA spitzt sich zu
Die US-Regierung erwägt laut „Financial Times“ und „Wall Street Journal“, dem chinesischen Huawei-Konzern komplett den Zugang zu amerikanischer Technologie zu kappen.
Eine endgültige Entscheidung sei zwar noch nicht getroffen worden, berichten US-Medien. Doch US-Chipfirmen wie Intel und Qualcomm sei signalisiert worden, dass ihre Ausnahmegenehmigungen zur Lieferung einiger Produkte an Huawei nicht verlängert werden sollten.
Letzte Lizenzen für Huawei sollen wegfallen
Die US-Regierung sanktioniert Huawei ohnehin seit 2019. Als Grund wurden Sorgen um die nationale Sicherheit genannt. Die Angst ist groß, dass der Konzern die Infos direkt an chinesische Behörden und das Militär liefert. Bisher konnte Huawei amerikanische Technologien nur mit einer Erlaubnis aus Washington bekommen. Auch diese Lizenzen sollen jetzt wohl wegfallen.
Anders als Deutschland etwa, arbeiten die USA auch nicht mit Huawei beim 5G-Netz zusammen. Hierzulande stellt der China-Konzern knapp 60 Prozent des hiesigen Netzes. Die USA haben dies komplett ausgeschlossen.
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China versucht derzeit, vor dem Hintergrund politischer Spannungen zwischen Peking und Washington, eine Chipindustrie aufzubauen, die weitgehend unabhängig von Lieferungen aus dem Westen funktioniert. Nun scheint sich der „Techkrieg“ zwischen den beiden Wirtschaftsmächten nochmal auszuweiten. (km/dpa)