Teure Kunst: Sohn bringt Biden in Erklärungsnot
Für Hunter Biden war das Malen ein Weg aus seiner langjährigen Drogensucht. Nun bringt der Sohn des US-Präsidenten seinen Vater mit seinem neuen Hobby allerdings ungewollt in Bedrängnis. Denn über seine Bilder könnten sich Interessierte Zugang zu Joe Biden verschaffen.
Für die Bilder des 51-jährigen Hunter Biden werden zwischen 75.000 und einer halben Millionen Dollar aufgerufen. Für einen Neuling am Kunstmarkt sind das exorbitant hohe Preise. Wer hätte Interesse an den überteuerten Bildern eines mittelmäßig begabten Malers – es sei denn, sie versprächen einen exklusiven Zugang ins Weiße Haus? Das fragen sich US-Medien. Einen solchen Zugang könnte ein russischer oder ukrainischer Oligarch ja wohl als Gegenleistung für den Kauf eines teuren Gemäldes erwarten, so die Befürchtung.
Vertrauen zum „First Son“ ist nicht besonders groß
Das Vertrauen in den „First Son“ ist in den USA nicht besonders ausgeprägt. Dies liegt weniger an seiner überwundenen Drogensucht, als vielmehr an seinem Geschäftsgebaren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hunter Biden wegen Steuerhinterziehung.
Und vor allem die Republikaner haben den Anwalt, Private-Equity-Manager und Wirtschaftslobbyisten wegen seines Engagements für einen ukrainischen Gaskonzerns Burisma im Visier. Sie wittern Korruption, wofür es allerdings keine Beweise gibt.
Weißes Haus gibt Anti-Korruptionsregeln vor
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, hatte bereits gewisse Schwierigkeiten, Bedenken auszuräumen, dass der Verkauf von Hunter Bidens Gemälden ein Korruptionsrisiko darstelle. Sie konnte zwar auf eine Regel verweisen, nach der Hunter Biden weder die Kaufpreise noch die Identität der Käufer erfahre, um ihn vor möglicher Einflussnahme zu schützen.
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Allerdings bezweifeln Kritiker, dass diese Regel wirklich eingehalten wird. Sie pochen darauf, dass die Namen der Käufer veröffentlicht werden. Motto: Transparenz ist der beste Schutz vor Korruption.