Irre! Trump wollte offenbar Corona-Infizierte nach Guantánamo schicken
Verrückt, verrückter, Ex-US-Präsident Donald Trump (74)! Einem Buch zufolge soll er zu Beginn der Corona-Pandemie tatsächlich erwogen haben, infizierte Landsleute nach der Rückkehr aus dem Urlaub zur Quarantäne nach Guantánamo zu schicken, dem US-Militärstützpunkt mit berüchtigtem Gefangenenlager auf Kuba. Auch Berater des ehemaligen Präsidenten sollen fassungslos über die Idee von „Quarantäne-Häftlingen“ gewesen sein.
Über Trumps irren Plan berichtete die „Washington Post“ am Montag vorab unter Berufung auf das noch unveröffentlichte Buch „Alptraum-Szenario: Die Reaktion der Trump-Regierung auf die Pandemie, die die Geschichte verändert hat“, das zwei Mitarbeiter der Zeitung geschrieben haben.
Trump: Neues Buch zeigt Chaos in der Regierung während Corona
„Haben wir keine Insel, die wir besitzen?“, soll Trump im Februar 2020 im Weißen Haus gefragt haben, bevor sich das Virus dramatisch in den USA ausbreitete. Und dann: „Was ist mit Guantánamo?“ Trump-Berater seien fassungslos gewesen, schrieb die „Washington Post“. Letztlich sei die Idee verworfen worden, weil sich die Berater über die öffentliche Reaktion gesorgt hätten, wären Urlaubsrückkehrer auf demselben US-Stützpunkt untergebracht worden wie Terrorverdächtige.
Trump wollte auf Corona-Tests verzichten
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf das Buch weiter, Trump habe sich im März 2020 bei seinem Gesundheitsminister Alex Azar darüber beklagt, dass die Bundesregierung die Federführung bei den Corona-Tests übernommen hatte. Trump soll gesagt haben: „Ich werde die Wahl wegen der Tests verlieren! Welcher Idiot ließ die Bundesregierung Tests ausführen?“, habe Trump gefragt. Azar habe ihn dann darauf hingewiesen, dass sein Schwiegersohn Jared Kushner die Initiative übernommen habe.
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Das Buch soll am 29. Juni erscheinen. Die Autoren Yasmeen Abutaleb und Damian Paletta sind Mitarbeiter der „Washington Post“. Laut der Zeitung zeichnet das Buch das Chaos in der Trump-Regierung infolge der Pandemie nach. Eines der größten Probleme dabei sei nach Überzeugung der Autoren gewesen, dass es keine klaren Zuständigkeiten für die Reaktion auf die Pandemie gegeben habe. (dpa)