„Verabscheuungswürdig“: Scholz verurteilt Anschlag auf Trump
Blut läuft ihm über das Gesicht. Mehrere Mitglieder des Secret Service bringen Donald Trump in Sicherheit. In der Nacht zu Sonntag wurde auf den Ex-US-Präsidenten während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania geschossen, der 78-Jährige dabei verletzt. Weltweit sorgt das Attentat für Entsetzen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommentierte auf der Social-Media-Plattform X, die Schüsse auf Trump seien „verabscheuungswürdig“. Scholz: „Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie.“ Scholz wünschte Trump eine schnelle Genesung. Trump selbst reagierte bereits, kündigte an, am Montag an dem Nominierungsparteitag der Republikaner teilnehmen zu wollen. In Milwaukee soll er offiziell zum Präsidentschaftskandidat gekürt werden.
Macron zu Trump-Anschlag: „Tragödie für Demokratie“
Ähnlich wie Scholz stufte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Attentat ein. Dieses sei „eine Tragödie für unsere Demokratien“ und Frankreich „teilt den Schock und die Empörung des amerikanischen Volkes“, schrieb er ebenfalls auf X. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni teilte Trump ihre Solidarität mit und hofft, dass „Dialog und Verantwortung die Oberhand über Hass und Gewalt gewinnen“ werden.
China „besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump“
Auch Chinas Staatschef Xi Jinping hat Donald Trump sein Beileid ausgesprochen. China „besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump“, hieß es in einer knappen Stellungnahme des Außenministeriums in Peking. Die Attacke auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber war auf Chinas sozialen Medien das dominierende Thema.
Der Attentäter, der laut FBI ein 20-Jähriger sein soll, wurde erschossen. Im Publikum brach Panik aus. Ein Mann wurde getötet, zwei weitere verletzt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach der Familie „des unschuldigen Opfers“ ihr Beileid aus. Ihre Ansage: „Politische Gewalt hat in einer Demokratie keinen Platz.“
Schon länger geht in den USA die Angst um, der Wahlkampf könne in eine Spirale der Gewalt umschlagen.
Trump tritt für die Republikaner bei der Präsidentenwahl am 5. November an und will den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden herausfordern, der sich um eine zweite Amtszeit bewirbt. (jul)