Vernichtende Kritik: Ex-First Lady Michelle Obama geht mit Trump hart ins Gericht
Washington –
Bei der Eröffnung des Parteitages der Demokraten knöpfte sich die frühere First Lady Michelle Obama den amtierenden Präsidenten vor: In ihrer emotionalen Rede übte sie vernichtende Kritik an Donald Trump und erneuerte eine bereits legendäre Aussage von sich.
An diesem Montagabend (Ortszeit) hielt sich Michelle Obama (56) nicht mit Freundlichkeiten oder Zurückhaltung auf. Im Gegenteil: Sie war im Wahlkampfmodus für Joe Biden: „Donald Trump ist der falsche Präsident für unser Land“, so die Ehefrau von Ex-Präsident Barack Obama in ihrem ausgestrahlten Redebeitrag für den Parteitag der Demokraten in Milwaukee (Wisconsin). Und: Trump habe mehr als genug Zeit gehabt zu beweisen, dass er der Aufgabe gewachsen sei. Doch er habe stattdessen bewiesen, dass er „ganz klar überfordert“ sei, so Obama.
Milwaukee: Michelle Obama knüpft sich Donald Trump vor
Mit Blick auf Trumps ständige Verzerrung der Realität fügte Obama hinzu: Als Präsident „kannst du dich einfach nicht durch diesen Job hindurch schwindeln“. Und sie legte noch einen drauf: „Präsident zu sein ändert nicht, wer du bist. Es offenbart, wer du bist“.
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Michelle Obama pointierte, dass unter dem Republikaner Trump „Chaos, Spaltung und ein totaler und völliger Mangel an Empathie“ im Weißen Haus herrsche. „Wenn Sie glauben, dass die Dinge unmöglich noch schlimmer werden können, vertrauen Sie mir, das können sie. Und das werden sie, wenn wir bei dieser Wahl nichts ändern. Wenn wir irgendeine Hoffnung haben, dieses Chaos zu beenden, dann müssen wir für Joe Biden stimmen, als ob unsere Leben davon abhängen“, appellierte die frühere First Lady eindringlich.
USA: Michelle Obama trägt Halskette mit Wahlaufruf
Auf dem Parteitag der Demokraten 2016 äußerte Michelle Obama einen vielzitierten und beachteten Satz, auf den sie in ihrer Rede wieder Bezug nahm: „In den letzten vier Jahren haben mich viele Leute gefragt: „Wenn andere so tief sinken, klappt das dann wirklich mit dem Darüberstehen?“ Meine Antwort: Darüberstehen ist das Einzige, was funktioniert.“
Video: US-Demokraten starten ihren Wahlkampf mit virtuellem Kongress
Bei ihrer Ansprache trug Michelle Obama übrigens eine Halskette, die bei genauem Hinsehen ein Aufruf zum Wählen war: Vier Buchstaben ergaben das Wort „Vote“.
Der Parteitag der Demokraten geht bis Donnerstag. Im Zuge der Veranstaltung wird Biden zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl am 3. November gekürt. (vd/dpa)