Wer wird der nächste US-Präsident?: Das sagt Trump zur Kanye-Kandidatur

Washington –

Ein weiterer Hut wurde im Rennen um die US-Präsidentschaft in den Ring geworfen: Rapper Kanye West (43) kündigte an, kandidieren zu wollen. US-Präsident Donald Trump (74) kommentierte diese Ankündigung nun: „Das ist sehr interessant“, sagte er am Dienstag dem Politikportal „RealClearPolitics“ – und gab West gleich noch einen Hinweis mit auf den Weg.

Der Rapper habe eine „echte Stimme“, sagte Trump. Als Rivalen scheint er den Musiker jedoch nicht zu fürchten: „Sollte er (für 2020) kandidieren, müsste er das als Testlauf dafür sehen, was in vier Jahren (bis zur nächsten Präsidentenwahl) passiert“, so der US-Präsident.

USA: Trump kommentiert Ankündigung von Kanye West

Trump gab dem Rapper mit Blick auf seine Pläne auch einen Hinweis: Eine Kandidatur Wests in diesem Jahr „müsste auf bestimmte US-Staaten beschränkt bleiben, weil in einigen die Fristen dafür bereits abgelaufen sind“, so Trump.

West hatte seine Absicht zur Kandidatur am Samstag, dem Unabhängigkeitstag der USA, auf Twitter kundgetan – ganz im Stil des amtierenden Präsidenten. Unklar ist noch, ob West tatsächlich offiziell die Schritte für eine Kandidatur einleitet.

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Der beliebte Rapper könnte laut „RealClearPolitics“ als unabhängiger Kandidat möglicherweise gerade junge Wähler anziehen, die der wahrscheinliche Kandidat der Demokraten, Joe Biden (77), nicht anspricht – und die auch Trump nicht erreichen kann. 

Rapper West gehörte zu Trump-Unterstützern

Kanye West war einer von wenigen populären Künstlern, die den amtierenden US-Präsidenten in der Vergangenheit öffentlich unterstützten. 2018 traf er Trump im Weißen Haus und trug dabei eine Baseball-Mütze mit dessen Wahlkampf-Slogan „Make America Great Again“.

Seine politischen Ambitionen hat der Ehemann von Reality-Star Kim Kardashian (39) schon häufiger geäußert. 2015 bei den MTV Video Music Awards erklärte er, bei der US-Wahl im Jahr 2020 antreten zu wollen. Vor zwei Jahren sagte er dann in einem Radiointerview, möglicherweise im Jahr 2024 für das Präsidentenamt zu kandidieren. Nach eigener Aussage wollte er als gemäßigter Kandidat antreten. (dpa/vd)