„Nicht amüsant“: Wie Virologe Drosten der AfD Corona erklärt
Kommt ein Virologe in den Landtag: Der Corona-Untersuchungsausschuss des brandenburgischen Landtages hatte informativen Besuch von Christian Drosten, dem Chefvirologen der Berliner Charité. Den Politikern von der AfD musste er als allererstes seinen Namen verraten – Lars Hünich dankte „Herrn Wieler“ für sein Kommen.
Der Chef des RKI war zwar auch als Zeuge im Landtag − aber vor vier Wochen. Drosten reagierte an einer Stelle leicht gereizt: Als ihn AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt fragte, wie er denn eine Pandemie definiere und was für ihn Inzidenz bedeutet, antwortete er: „Ich finde es nicht amüsant, mich über Lehrbuchwissen abzufragen.”
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Mehrere Fragen gab es zur Zuverlässigkeit von PCR-Tests. Es könne zu falschen Testergebnissen kommen, erläuterte er. Aber: Die Tests seien immer mehrstufige Verfahren. Obendrein gebe es ständige Plausibilitätsprüfungen – und im Zweifel werde nochmal getestet. Deshalb gebe es keine sachlichen Argumente gegen die Auffassung, dass der PCR-Test das Virus nachweist. (miri)