„Geht um Leben auf beiden Seiten“: Das sagt Sarah Connor zum geplanten Corona-Konzert
Rea Garvey, Bryan Adams, Sarah Connor und „The Boss Hoss“ wollen in Düsseldorf ein Mega-Konzert geben – vor 13.000 Fans. Der Plan sorgt für mächtigen Zoff. Jetzt meldet sich Sängerin Sarah Connor und wirbt um Verständnis für ihre Branche und die „fleißigen Menschen“, deren Existenzen bedroht seien.
„Ich rede nicht von ,Party machen‘, sondern von Jobs. Von 150.000 Arbeitsplätzen“, schreibt die Musikerin auf ihrer Facebook-Seite.
Sie verstehe die Bedenken und Einwände zu dem ersten großen Konzert „in der neuen Zeit“. Auch sie gehe gerade wegen ihrer vier Kinder nicht leichtsinnig mit der Situation um.
„Aber: auch meine Branche hat in den letzten Monaten extrem gelitten. Auch ich habe viele Freunde und Kollegen deren Existenzen mittlerweile bedroht sind.“
Sarah Connor ist selbst gespannt, ob das Corona-Konzert in Düsseldorf stattfindet
Sie alleine beschäftige innerhalb eines Jahres rund 150 Menschen – von Musikern über Tontechniker bis hin zu Busfahrern. „Familienväter- und Mütter. Die keine Perspektive haben, keine Lobby. Die brav ihre Steuern zahlen, aber nun seit Monaten ignoriert werden. Für die niemand kämpft, weil ständig gesagt wird, ihre Arbeit sei nicht systemrelevant“, schreibt sie auf Facebook.
Die Sängerin wünscht sich nichts sehnlicher, als dass das Virus verschwindet. „Aber das wird es nicht. Noch lange nicht.“ Also müsse man Konzepte für Konzerte in der „neuen Zeit“ entwickeln.
Sarah Conner ist selbst gespannt, wie und ob das Konzert in Düsseldorf überhaupt stattfindet. „Aber wenn, dann bin ich dabei. Ja es geht um Leben, aber auf beiden Seiten der Argumentation.“ (wb)