• Seit 2018 verheiratet: Prinz Harry und Herzogin Meghan.
  • Foto: picture alliance

„Nicht geschützt vor der Presse“: Meghan fühlte sich von den Royals im Stich gelassen

London –

Wie einst ihre verstorbene Schwiegermutter Prinzessin Diana (†36) hat auch Herzogin Meghan, seitdem ihre Beziehung zu Prinz Harry öffentlich geworden war, mit fiesen und oft unwahren Geschichten über sich in den britischen Klatschspalten zu kämpfen. Der ewige Streit mit den „Schmierblättern“ war einer der Hauptgründe, warum sie und Prinz Harry sich Anfang des Jahres aus dem britischen Königshaus zurückzogen. Nun zieht die Herzogin gegen die „Yellow Press“ vor Gericht – und lteilt auch gegen Harrys Familie aus. 

„Meghan wird von Kate gemobbt“, „Meghan fühlt sich nicht wohl in England“ und so weiter: Die Geschichten, die über die 38-Jährige und ihre Position innerhalb der britischen Königsfamilie geschrieben wurden, waren vor allem eins: nie zu Meghans Gunsten. 

So entstand immer mehr der Eindruck, dass die gebürtige Kalifornierin nie wirklich ihren Platz in der Familie ihres Ehemanns fand – und sowieso alles falsch machte, was es falsch zu machen gab.

Allerdings: Offenbar scheint das Verhältnis der Eingeheirateten zur Königsfamilie tatsächlich nicht das Beste zu sein.

Herzogin Meghan beklagt fehlende Rückendeckung durch das britische Königshaus

So beklagt die Herzogin in den Gerichtsdokumenten aus dem Prozess, den sie derzeit gegen die „Mail on Sunday“, die „Mail Online“ und den Verlag Associated Newspapers führt, eine fehlende Rückendeckung durch das britische Königshaus angesichts „falscher und schädigender“ Medienberichte während ihrer Schwangerschaft. Aus den Dokumenten zitierte am Donnerstag unter anderem der Rundfunksender BBC.

Außerdem gibt Meghan an, dass sie „Objekt einer Vielzahl falscher und schädlicher Artikel in britischen Zeitungen geworden“ sei. Das habe „immensen, emotionalen Stress verursacht und ihre psychische Gesundheit beeinträchtigt“.

Meghan wirft Presse Verletzung ihrer Privatsphäre vor 

Die frühere Schauspielerin wirft den Medien die Verletzung ihrer Privatsphäre sowie Datenschutz- und Urheberrechtsverletzung vor. Die Zeitung hatte im August 2018 Auszüge aus einem Brief von ihr an ihren Vater veröffentlicht. Den Vorwurf, die Boulevardzeitung habe „unehrlich agiert“, indem sie ihr Schreiben manipuliert habe, hatte das Gericht Anfang Mai zurückgewiesen. 

Das hier könnte Sie auch interessieren: „Es regnete Asche“ Rassismus selbst erfahren: Meghans emotionale Botschaft

In den Dokumenten wird den Berichten zufolge auch auf einen Artikel des US-Magazins „People“ von Februar 2019 verwiesen, in dem fünf enge, nicht namentlich genannte Freunde Markles zitiert wurden. Sie seien „ernsthaft besorgt um ihr Wohlergehen“ gewesen, besonders weil Markle zu dem Zeitpunkt schwanger gewesen sei. Sie hätten sie „nie zuvor in einem solchen Zustand“ gesehen. An dem Artikel sei Markle in keiner Weise beteiligt gewesen, betonten sie.

Prinz Harry hatte den Druck der Medien auf sich und seine Frau wiederholt angeprangert. Er sei der Hauptgrund für seinen Rückzug aus der Königsfamilie gewesen. Inzwischen lebt das Paar in Kalifornien und gehört seit Anfang April nicht mehr dem Königshaus an. (alp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp