Barbara Becker: „Ich musste das Alleinsein neu lernen“
Gerade noch als Baby auf dem Arm und schwupps schon aus dem Haus: Kinder, die flügge werden, lassen Mütterherzen oft schwer werden. Das ist auch im Hause Becker nicht anders: Nach Sohn Noah (27) packte nun auch der zweite Becker-Spross Elias (22) seine sieben Sachen. Wie die Ex-Frau von Boris Becker ohne ihre Jungs klar kommt und was das Alter für Vorzüge hat, verriet sie der MOPO beim „Lascana“-Dinner in Winterhude.
Lässig in Jeans und Blazer kommt die Designerin und Buch-Autorin („Mama allein zu Haus“) durch die Tür geschwebt – und bringt eine ganze Ladung Sonne aus ihrer Wahlheimat Miami mit ins graue Hamburg. Strahlend und in sich ruhend, so als hätte sie gerade ein energetisierendes Workout aus einem ihrer zahlreichen Fitness-Bücher gemacht. Mit fast 55 umgibt sie noch wie selbstverständlich eine jugendliche Aura.
Barbara Becker: Das Älterwerden macht ihr nichts aus
Gibt es Geheimtipps für diese Wow-Ausstrahlung? „Ich habe einige Rituale, um bei mir selbst anzukommen. Atmen, Meditieren und gerade mache ich viel Fasziale Schwungbewegungen, das ist gut um in den Körper zu kommen – und um vorzubeugen.“ Aber das Älterwerden stresst die Zweifach-Mama nicht wirklich – im Gegenteil: „Ich merke, dass ich immer gelassener werde, nicht so schnell aus der Haut fahre und nicht mehr so unsicher bin.“
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Den Mama-Job hat sie jetzt nur noch in Teilzeit: Nesthäkchen Elias verließ das Haus in diesem Jahr. Ein starker Einschnitt für die Vollblut-Mama: „Der Prozess des Abnabelns kommt nicht überraschend, aber er ist schmerzvoll. Der Wechsel, das Neue, man muss sich an vieles gewöhnen. Nicht nur einfach wieder nur für sich zu kochen, sondern plötzlich geht der ganze Fokus auf dich.“
Patchwork-Familienfrieden im Hause Becker: Die Kinder stehen im Mittelpunkt
Doch die 54-Jährige hat den neuen Lebensabschnitt mittlerweile angenommen und sagt: „Man spürt wieder ganz neu in sich rein. Das geht mal besser, mal schlechter. Es ist jetzt eine Zeit, in der ich mich nochmal neu entdecke. Klar sind da Momente der Traurigkeit, aber da ist dann auch ganz viel Freude auf das Neue. Ich habe das Alleinsein neu für mich gelernt.“
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Und was hat sie ihren Jungs fürs Leben mitgegeben? „Ein Bewusstsein dafür, mit freiem Herzen und freiem Kopf auf Menschen zuzugehen. Und dass sie sich bewusst sind, mit Privilegien geboren worden zu sein – und somit auch etwas zurückgeben.“ Anteile von sich, aber auch von Papa Boris, erkennt sie in beiden Kindern. Im Becker-Clan herrscht bis heute Patchwork-Frieden: „Das wichtigste ist, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und sich als Eltern zurück zu nehmen. Und dazu gehören immer zwei.“